Mülheim. Beim furiosen Heimsieg des VfB Speldorf gegen den SV Wermelskirchen überzeugten neben zwei Routiniers vor allem die jungen Außenverteidiger.

Dass sich der VfB Speldorf nach zuvor drei Spielen ohne Sieg am Sonntag beim 6:2-Heimsieg über den SV Wermelskirchen furios zurückmeldete, hatte vor allem drei Gründe.

Zum einen die Rückkehr von Dennis Terwiel, der der Speldorfer Abwehr spürbar Sicherheit und zusätzliche Qualität im Aufbauspiel einbrachte. Punkt zwei: Janis Timm und Ahmed Can Simsek zeigten sich nach längeren Gesprächen in der vergangenen Woche stark verbessert. Zudem überzeugten die beiden jungen Außenverteidiger.

Speldorfer Jungspunde wissen zu überzeugen

Neben Nico Piepenbreier (20), der mit 23 Spielen bereits fest zum Stamm der Speldorfer gehört, wusste der gleichaltrige Marvin Hohensee am Sonntag besonders zu überzeugen. Unnachahmlich wie er vor dem 1:0 selbst den Angriff über die linke Seite einleitete, nach dem Pass zu Athanasios Tsourakis aber durchsprintete, den Ball vom Griechen zurückbekam und mit seiner Flanke Janis Timm bediente.

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Längst fällt der 20-Jährige den Speldorfer Fans nicht nur durch seine unterschiedlichfarbigen Schuhe auf. „Wenn ich auf dem Platz stehe, dann habe ich immer diesen Tunnelblick. Ich gebe jedes Spiel mein Bestes und hoffe, dass das auch die Leute draußen sehen“, sagte Hohensee nach dem Sieg gegen Wermelskirchen.

Die linke Abwehrseite ist das zu Hause von Hohensee

Schon seit der Jugend spielt Hohensee auf der linken Abwehrseite. „Ich bin durch und durch Linksverteidiger, Außen fühle ich mich am wohlsten“, sagt er. Wenngleich der 20-Jährige keine Präferenz hinsichtlich der Systeme hat, können er und sein Pendant Piepenbreier ihre offensiven Stärken in der Fünferkette noch deutlich besser ausspielen.

Mit solchen Flankenläufen und großem kämpferischem Einsatz bekam Hohensee ein ums andere Mal Szenenapplaus – und fiel längst nicht nur wegen seiner Schuhe auf.