Mülheim. Rot-Weiß Mülheim steht in der Bezirksliga unter Zugzwang. Am Wochenende steht das Kellerduell an. Dem Gegner hat RWM eine Sache voraus.
Worte wie „Druck“ oder gar „Pflichtsieg“ hört kein Fußballtrainer gerne. Allerdings sollte es unstrittig sein, dass Fußball-Bezirksligist Rot-Weiss Mülheim im Kellerduell am Sonntag um 15.30 Uhr gegen den SC Phönix Essen gefordert ist. Sollte RWM auch das bislang sieglose Schlusslicht nicht bezwingen, wird unweigerlich die Frage aufkommen: Wen dann?
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„Es gibt jetzt keine Ausreden mehr“, sagt Trainer Kim Rolinger, zumal er am Sonntag aus dem Vollen schöpfen kann. Nur bei Kapitän Pierre Hirtz steht hinter dem Einsatz noch ein Fragezeichen. „Es gibt die eine oder andere Position, wo wir uns noch Gedanken machen werden“, sagt Rolinger.
Rot-Weiß Mülheim hat Oliver Rademacher hochgezogen
Für die Innenverteidigung hat er Oliver Rademacher fest aus der zweiten Mannschaft hochgezogen. Der 34-Jährige bringt die Erfahrung aus 153 Oberligaspielen und 83 Partien in der ehemaligen Niederrheinliga mit. „Das ist auf jeden Fall einer, der uns noch einmal nach vorne bringt“, findet der Coach.
Nach einer guten Trainingswoche ist er optimistisch, dass seine Elf am Sonntag den so wichtigen Heimsieg an der Bruchstraße einfahren wird. „Wir wollen unbedingt gewinnen, um den Anschluss nicht zu verlieren“, sagt Rolinger. Und um sich selbst wieder Selbstvertrauen einzuimpfen.
Denn bei einer Niederlage würde Rot-Weiss gar auf den letzten Platz zurückfallen. Allerdings haben die Mülheimer den Essenern zumindest den einen Saisonsieg voraus. Phönix sammelte erst zwei Pünktchen ein und stellt mit 39 Gegentreffern die schwächste Defensive. Die elf eigenen Treffer werden nur von einer Mannschaft unterboten: von Rot-Weiss Mülheim mit mageren neun Buden.
„Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit“, sagt Kim Rolinger und ergänzt: „Wir wollen bis zum Winter so viele Punkte wie möglich sammeln und dann noch einmal neu angreifen.“