Mülheim. Die Damen des HTC Uhlenhorst empfangen Rot-Weiss Köln zum Flutlicht-Duell im Waldstadion – immer eine Partie mit Brisanz. Terber fehlt verletzt.
Freitagabend, Flutlicht, gegen Rot-Weiss Köln. Dass diese Partie für die Hockeyspielerinnen des HTC Uhlenhorst eine besondere wird, ist schnell ersichtlich. Immer wenn die Uhlenhorsterinnen in der ersten Bundesliga auf Rot-Weiss Köln treffen, verspricht die Begegnung ordentlich Spannung. „Und jetzt spielen wir auch noch unter Flutlicht. Das ist immer ein andere Atmosphäre“, sagt Phil Neuheuser, Trainer der Uhlenhorsterinnen, vor der Partie am Freitag im Waldstadion. Los geht es um 19.30 Uhr.
„Und die Mädels haben richtig Bock zu spielen, nachdem wir in den letzten drei Wochen nur eine Partie bestritten haben“, betont Neuheuser. Auch der Blick auf die Tabelle zeigt: es könnte eine enge Angelegenheit werden, denn die Kölnerinnen rangieren nur knapp vor den Mülheimerinnen. In der Staffel A liegt Rot-Weiss mit zehn Punkten auf Platz drei, der HTCU folgt mit sieben Zählern auf Rang vier.
Gute Leistung in Punkte ummünzen
Klar ist auch: „Wir wollen uns endlich für unsere guten Leistungen belohnen und etwas Zählbares mitnehmen“, sagt Neuheuser, dessen Team sich in den vergangene Spielen zwar gut präsentiert hat, oft aber mit leeren Händen dastand. „Das wollen wir jetzt ändern und unsere guten Leistungen in Punkte ummünzen“, betont der HTCU-Coach.
Einfach wird das allerdings nicht, das wissen auch die Mülheimerinnen. Denn die Kölnerinnen dürften mit ordentlich Rückenwind nach Mülheim kommen, haben sie doch einen 8:1-Sieg gegen UHC Hamburg im Gepäck. „Wir sind sicher nicht der Favorit in diesem Spiel, aber wir werden alles reinlegen“, versichert Neuheuser, der mit seiner Mannschaft in den vergangenen Trainingseinheiten ein besonderes Augenmerk auf das Spiel im Kreis gelegt hat.
Ankenbrand ist zurück
„Wir haben immer wieder Kreiseintritt und dann auch entsprechend Abschlüsse trainiert.“ Dort nämlich, im Kreis beim Abschluss, haperte es in den vergangenen Spielen. Zu viele Chancen ließen die Uhlenhorsterinnen aus, machten zu wenig aus den hart erkämpften Offensiv-Aktionen. Eine, die das mit ihrer Erfahrung und ihrem Durchsetzungsvermögen im Spiel gegen die Kölnerinnen ändern könnte, ist Petra Ankenbrand. Auf sie kann Neuheuser in der Flutlicht-Partie wieder zurückgreifen, nachdem die Stürmerin eine Handverletzung auskuriert hat.
Apropos Hand: Weniger gute Nachrichten gibt es von Kapitänin und Abwehr-Chefin Melanie Terber. Nach ihrem Handbruch im vergangenen Spiel wird sie einige Wochen ausfallen und ihre Mannschaft nicht auf dem Platz unterstützen können. „Das wird für uns natürlich eine große Herausforderung und wir können das nur mit einer guten Mannschaftsleistung kompensieren“, weiß Phil Neuheuser, der jedoch schon vielversprechende Ansätze in der letzten Partie gesehen hat. „Als einzelne Spielerin ist Melanie so natürlich nicht zu ersetzen, aber die Mädels haben das in der Abwehr gemeinschaftlich dann schon gut gelöst.“