Mülheim. Dank einer starken Abwehrleistung gewinnt Dümpten sein erstes Heimspiel. Zwei verletzte Spieler sorgen aber für einen faden Beigeschmack.

Die Handballer des HSV Dümpten sind auch im ersten Heimspiel erfolgreich. Der Mülheimer Verbandsligist gewann gegen den HC TV Rhede mit 26:20. Grundlage für den Sieg war eine bärenstarke Abwehrleistung sowie ein gut aufgelegter Torhüter Jonas Strenger.

Dabei kamen die Dümptener vor heimischem Publikum in der Sporthalle an der Kleiststraße zunächst nicht gut in die Partie. Nach fünf Minuten lagen sie gegen die schnell aufspielenden Gäste aus Rhede in der fünften Minute 2:5 hinten. Zu dem Zeitpunkt hatte sich bereits Spielmacher Patrick Kerger am Knie verletzt und konnte nicht mehr ins Geschehen eingreifen.

Ausfall von Kerger trifft Dümpten hart

„Das ist nicht einfach zu kompensieren, wenn so ein Leistungsträger ausfällt“, meint HSV-Trainer René Bülten. Aber die „Rothosen“ berappelten sich schnell und glichen in der 13. Minute erstmals aus (8:8). Nun war es eine Partie auf Augenhöhe.

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Kurz darauf mussten die Hausherren gleich den nächsten Rückschlag hinnehmen, Rückraumspieler Raik Muscheika sah nach einem Foul beim Tempogegenstoß die Rote Karte. Im weiteren Verlauf des Spiels muss dann auch noch Marco Hofmeister wegen seiner Muskelverletzung passen. „Auch danach haben wir uns super gefangen“, lobte Trainer Bülten, der vor allem mit der mannschaftlichen Geschlossenheit zufrieden war.

Rhede macht einige technische Fehler

In der Schlussphase der ersten Halbzeit nutzten die „Rothosen“ aus, dass Rhede im Angriff einige technische Fehler machte. So konnten sie sich bis zur Halbzeit erstmals auf fünf Tore absetzen (14:9).

Weil der Turnverein von der ersten Minute an Dümptens Haupttorschützen, Nico Helfrich größtenteils per Manndeckung aus dem Spiel nahm, sprang insbesondere Daniel Neikes im linken Rückraum immer wieder in die Bresche und übernahm Verantwortung.

Abwehr des HSV Dümpten lässt nichts mehr zu

Den Vorsprung gaben die Hausherren auch in der zweiten Hälfte nicht mehr aus der Hand, sondern bauten ihn zeitweise auf sieben Tore aus (22:15). Denn der Turnverein tat sich zusehends schwer mit der massiven 6:0-Abwehr des HSV, immer wieder landeten die Rückraumwürfe im Dümptener Block. „Unsere Abwehr ist in der Liga schon ein Pfund, jedes Tor gegen uns tut weh“, so Bülten. Zudem präsentierte sich auch Torwart Jonas Strenger in guter Form und nahm gleich mehrere freie Würfe weg.

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Unterm Strich ging so der Sieg mit 26:20 verdient an die Dümptener. Ein Wermutstropfen blieb dann aber doch. So hofft der HSV-Coach, dass die beiden Verletzten, Patrick Kerger und Marco Hofmeister, nicht längerfristig ausfallen und in der nächsten Woche gegen die Turnerschaft St. Tönis spielfähig sind. Ein Ausfall wäre für den eh schon kleinen Kader des Mülheimer Verbandsligisten ein schwerer Schlag.

So haben sie gespielt

HSV Dümpten - HC TV Rhede 26:20 (14:9)
HSV:
Strenger, Ahlendorf - Helfrich (8/4), Neikes (6), Gernand (5), Muscheika, Kerger (1), Hellmich (3), Michalski (2), Hentschel, Hofmeister (1), Grewe