Mülheim. Rund lief es bei den Damen der Dümptener Füchse noch nicht – nach dem 4:1-Erfolg gegen die Dragons aus Bonn war das aber nur nebensächlich.
Noch lief nicht alles rund bei den Dümptener Füchsen zum Auftakt in der Damen-Bundesliga. Doch das Ergebnis nach 60 Spielminuten stimmte.
Die Floorballerinnen setzten sich im West-Derby gegen die Dragons aus Bonn mit 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) durch. Zwei Neulinge im Team der Mülheimerinnen sorgten dabei für die ersten Ausrufezeichen in der Saison 2021/22.
15-jähriges Talent spielt nun für Mülheim
Marisol Beitz ist gerade einmal 15 Jahre alt und gilt als großes Floorball-Talent — nicht nur im Verein, sondern auch im deutschen Damen-Floorball. „Marisol kämpft um einen Platz im U19-Nationalteam für die Weltmeisterschaft 2022. Anfang des Monats war sie sogar schon einmal für das deutsche Damenteam aufgeboten worden“, sagt Füchsinnen-Trainer Kevin Buckermann.
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Noch keine zwei Minuten waren vor 80 Zuschauern in der Sporthalle an der Holzstraße gespielt, als ausgerechnet Marisol Beitz, die auf der linken Angriffsseite spielt, nach Vorlage von Lea Hübel der Führungstreffer gelang. Einen besseren Einstand kann man wohl nicht geben.
Dümptenerinnen nutzen ihre Chancen nicht
Das Spiel gegen Bonn blieb spannend, weil die Gastgeberinnen lange Zeit ihre Torchancen nicht verwerten konnten. Zu Beginn des zweiten Drittels kassierten sie dann auch den 1:1-Ausgleichstreffer durch Anika Weißkirchen (25.).
Danach stand der zweite Neuling im Dümptener Team im Mittelpunkt. Theresa Beppler-Alt erzielte das erneute Führungstor für die Dümptenerinnen. Die Verteidigerin gehört seit Jahren zum deutschen Nationalteam und war in der Sommerpause vom TSV Ebersgöns aus Hessen an die Ruhr gekommen. Buckermann erklärt: „Theresa macht ihren Master in Krefeld und wechselte daher zu uns.“
Kapitänin Lena Best erlöst die Gastgeberinnen
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Lena Best konnte unmittelbar vor dem Ende des zweiten Drittels den Treffer zum 3:1 erzielen. Bis dahin hatte die Mülheimer Torfrau Miriam Rustemeier mehrmals in höchster Not retten müssen. Im letzten Abschnitt konnten die klar favorisierten Dümptenerinnen das Spiel wieder beruhigen und die Gegnerinnen nach hinten drängen. Der Lohn war der Treffer zum 4:1-Endstand durch Winona Jürgens.
Zum Schluss stand Daniela Strüngmann noch für einige Minuten zwischen den Pfosten. „Daniela hat im März Nachwuchs bekommen und konnte nun etwas Matchpraxis sammeln. Außerdem freut es mich, dass beide Neulinge einen guten Einstand hatten und sogar jeweils ein Tor erzielen konnten“, sagte Kevin Buckermann.
Er ergänzte: „Nach der langen Corona-Pause, in der wir sehr fleißig waren, benötigen wir nun noch etwas Zeit, um auch spielerisch ein höheres Level zu erreichen. Unser Ziel ist es, den deutschen Meistertitel zu erobern. Wir haben uns gut verstärkt. Allerdings hat auch unser Konkurrent aus Hamburg viele neue Spielerinnen hinzubekommen.“