Mülheim. Die Damen des HSV Dümpten hatten im Testspiel gegen die SG Überruhr IV zunächst viel zu viel Respekt. In der zweiten Hälfte drehten sie aber auf.

Die Landesliga-Frauen des HSV Dümpten unterliegen im Testspiel der SG Überruhr IV mit 21:25. Dabei zeigte der HSV erst nach der Pause, dass er mit den klassenhöheren Essenerinnen mithalten kann. „In der ersten Halbzeit haben wir uns verhalten wie das Kaninchen vor der Schlange“, sagt der Dümptener Trainer Oliver Scholz.

So traten die Mülheimerinnen dem Verbandsligisten vorne wie hinten mit zu viel Respekt gegenüber. In der Abwehr packten sie nicht richtig zu, zudem fehlte es an Seitwärtsbewegung. Auch vorne „lief gar nichts“, was sich vor allem in der Anfangsphase im Spielstand widerspiegelte. Denn die Dümptenerinnen brauchten zwölf Minuten für ihr erstes Tor. Zu dem Zeitpunkt stand es bereits 7:0 für die Gäste aus Essen.

HSV Dümpten kommt in der zweiten Hälfte ins Rollen

Bis zum Halbzeitpfiff blieb die Partie aus Sicht des HSV verhalten, sodass es mit einem Stand von 7:13 in die Kabine ging. Neben der Vielzahl an technischen Fehlern störten Trainer Scholz vor allem die verworfenen Siebenmeter.

In der zweiten Hälfte zeigte sich das Scholz-Team dann aber wie verwandelt und hatte auch den Respekt aus den ersten 30 Minuten abgelegt.

Lena Görgens und der HSV Dümpten konnten in der zweiten Hälfte im Testspiel gegen die SG Überruhr IV mit einem 6:0-Lauf verkürzen.
Lena Görgens und der HSV Dümpten konnten in der zweiten Hälfte im Testspiel gegen die SG Überruhr IV mit einem 6:0-Lauf verkürzen. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

„Wir haben in der Rückwärtsbewegung nicht nur daneben gestanden, sondern richtig angepackt und konnten so auch den einen oder anderen Tempogegenstoß unterbinden“, lobt der Coach. Auch im Abwehrverbund lief es in der offensiven 5:1-Formation mit Lena Görgens auf der vorgezogenen Position deutlich besser.

Aus der stabilen Defensive heraus schafften die Gastgeberinnen einen 6:0-Lauf und schlossen von 9:16 auf 15:16 auf. Mit dem nötigen Druck im Positionsspiel brachte der HSV nun die Essener Abwehr in Bewegung und wusste auch die entstehenden Lücken zu nutzen. „Das war eine richtig gute Phase von uns, so stelle ich mir das vor“, freut sich Scholz. Deswegen geht für ihn unterm Strich das Ergebnis in Ordnung, zumal es sich bei Überruhr um keinen schlechten Verbandsligisten handle, meint der Dümptener Trainer.

Mit einem noch höheren Niveau rechnet Scholz aber beim nächsten Testspiel am Samstag. Um 16 Uhr tritt der HSV dann bei der ETSV Ruhrtal aus der Verbandsliga-Westfalen an.

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