Mülheim. Der Wassersportverein Mülheim bekommt Unterstützung bei der energetischen Sanierung des Bootshauses. Weitere Umbaumaßnahme sollen folgen.
Mitte November des vergangenen Jahres erhielt der Wassersportverein Mülheim den positiven Bescheid über die Bewilligung einer Fördersumme von 78.000 Euro aus dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“ des Landes NRW. Damit konnte der Ruderverein, der unmittelbar neben der Mendener Brücke liegt, die vor einigen Jahren bereits begonnene energetische Sanierung seines Bootshauses beenden.
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Das Bootshaus an der Mendener Straße ist 1965 fertiggestellt worden. Genau 50 Jahre später wurden Sanierungsmaßnahmen fällig, weil es im Obergeschoss des Gebäudes zu einem Mieterwechsel gekommen war. Die Praxisklinik an der Ruhr (Zahnmedizin) folgte auf eine Tanzschule.
„Damals haben wir von Spezialisten ein thermografisches Gutachten erstellen lassen. Auf den Bildern von Spezialkameras war der kritische energetische Zustand mit großen Wärmeverlusten deutlich erkennbar gewesen“, erklärt Hans-Jürgen Terjung, der damals stellvertretender Vorsitzender war und heute Vereins-Chef ist. Zu den Baumaßnahmen zählte auch die energetische Sanierung (Fassade, Fenster, Heizung) des Obergeschosses.
Beim Wassersportverein Mülheim steht die Energieersparnis im Fokus
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Der Vorstand des Wassersportvereins wollte nun am Ball bleiben und das Gebäude nach und nach in einen modernen Zustand versetzen. Unter dem Aspekt der Energie-Ersparnis wurde der Umkleidebereich mit neuen Fensterelementen ausgestattet. Erneuert wurden die Fassaden, Heizungskörper und die Belüftung.
Terjung: „Seitdem werden die Heizungskörper und die Belüftung, auch um die Bildung von Schimmelpilzen zu vermeiden, digital überwacht und gesteuert.“
Der Verein konnte 75 Prozent der Kosten selbst übernehmen, der Rest kam über Zuschüsse hinein. Auch im ersten Lockdown im vergangenen Jahr waren einige WSV-Mitglieder fleißig. Im Umkleidebereich wurden die Decke erneuert und der Boden mit Spezialfarbe gestrichen.
Maßnahme kostet insgesamt 100.000 Euro
Aus finanziellen Gründen wäre jedoch der Abschluss der Maßnahmen mit der energetischen Sanierung des Gebäudes auf der anderen Seite von der Mendener Brücke aus gesehen nicht möglich gewesen.
Da kam die Möglichkeit, vom NRW-Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ zu profitieren, gerade recht. Hans-Jürgen Terjung und sein Vorstandsteam arbeiteten eine Projektbeschreibung und -skizze aus und reichten diese dem Mülheimer Sportbund ein. Mit Erfolg. 78.000 Euro Fördersumme plus ein Eigenanteil ermöglichten die etwa 100.000 Euro teure Maßnahme.
Die Arbeiten werden bereits in Kürze abgeschlossen sein. In diesem Zug möchte der WSV-Vorstand auch den Gastronomiebereich sanieren, um alle Arbeiten abgeschlossen zu haben und den potenziellen Kandidaten für die Bewirtschaftung der Gastronomie bestmögliche Arbeitsbedingungen bieten zu können.
Terjung: „Wir wollen alle Bereiche auf den modernsten Stand bringen, um das Bootshaus auch für unsere Mitglieder wieder attraktiver zu machen. Und das geht im Vorstand nur gemeinsam. Da bilden wir ein großartiges Team.“