Mülheim. Fünf Neuzugänge stehen beim Fußball-Landesligisten Mülheimer FC bisher fest, aber auch fünf Abgänge. Ein Innenverteidiger soll noch kommen.

Wenngleich der Fußball-Landesligist Mülheimer FC 97 nauch in der kommenden Saison auf den Großteil seines bisherigen Kaders setzen wird, kommt das neue Aufgebot nicht ohne einige Änderungen aus.

Nach Hatim Bentaleb und Jesaja Maluze verstärkt sich der MFC mit mindestens drei weiteren Spielern, verliert aber auch fünf Akteure. Vor allem ein Innenverteidiger soll noch kommen.

Abgänge treffen vor allem den Defensivbereich

Denn mit Keiya Hayasaka verlieren die Styrumer einen ihrer Stammspieler aus dem Abwehrzentrum. Er kehrt gemeinsam mit seinem Landsmann Haruki Oyama nach Japan zurück. Ensar Yildiz, im vergangenen Jahr vom VfB Bottrop gekommen, verlässt den MFC nach einem Jahr mit bisher unbekanntem Ziel wieder. Gleiches gilt für die beiden Mittelfeldspieler Cihad Saral (DJK Vierlinden) und Tekin Mang (SV Genc Osman Duisburg).

„Überwiegend haben uns Spieler eher aus dem defensiven Bereich verlassen, diese Lücke müssen wir natürlich versuchen gleichwertig oder gar besser zu besetzen“, erklärt Trainer Hakan Katircioglu.

Eine der Stellen in der Innenverteidigung konnten die Mülheimer mit dem 1,94 Meter großen Berkan Aksoy schließen. Der 19-Jährige hat seit der C-Jugend immer mindestens in der Niederrheinliga gespielt, für Rot-Weiss Essen sogar in der B-Jugend-Bundesliga. Zuletzt lief er in der A-Jugend-Niederrheinliga für den KFC Uerdingen auf. "Damit hat er bereits im Jugendbereich Erfahrungen auf allerhöchstem Niveau sammeln können", freut sich sein neuer Trainer Hakan Katircioglu. Ein weiterer Mann für das Abwehrzentrum soll aber noch kommen.

Neue Optionen für die Außenverteidigung

Für die Außenverteidigung stehen mit dem jungen Jesaja Maluze aus der U19 des SC Croatia und Kaan Atik, Kapitän des SC Frintrop, künftig zwei zusätzliche Alternativen im MFC-Aufgebot. Mit Mete Kaan Yaris tätigten Katircioglu und sein Co-Trainer Daniele Autieri bereits im Vorjahr einen guten Griff, so dass sie mit Maluze nun einen zweiten Kicker von ihrem Ex-Klub ins Ruhrstadion lotsten.

„Wir sind überzeugt davon, dass Jesaja mit seinem Ehrgeiz, Einsatzwillen und seiner unbändigen Laufbereitschaft zu uns passt“, so der MFC-Coach. Durch den 25-jährigen Linksfuß Atik versprechen sich die Mülheimer nicht nur mehr taktische Variabilität, sondern auch eine gewisse Führungsstärke.

Imran Ömür vom MSV 07 ersetzt Tekin Mang

Im Mittelfeld musste der MFC nach dem kurzfristigen Verlust von Tekin Mang reagieren und wurde beim Mülheimer SV 07 fündig: Imran Ömür wechselt innerhalb der Stadt. Der 27-Jährige hat 73 Bezirksliga-Partien für die „07er“ und den 1. FC Mülheim auf dem Buckel. „Mit seiner Zweikampfstärke und seiner großen Laufbereitschaft wird er uns sicherlich im zentralen Mittelfeld verstärken“, ist sich Katircioglu sicher. Auf dieser Position waren die Styrumer nach Informationen dieser Zeitung auch an Mintards Sinan Kilincarslan interessiert.

Bentaleb beendet die lange Suche nach einem robusten Stürmer

Im Angriff war der MFC schon im vorigen Sommer auf der Suche nach einem robusten Stürmer. Nachdem es Überruhrs Ersin Canseven nicht wurde, setzten Katircioglu & Co. in Anil Yildirim auf einen ganz anderen Typ von Angreifer. Mit acht Toren in sechs Spielen wusste er aber zu überzeugen. Dennoch kommt nun Hatim Bentaleb als zusätzliche Sturmoption. Der Coach bezeichnet ihn als absoluten Wunschspieler, „der sowohl den Ball halten als auch schnell abschließen kann, wenn es ins Eins-gegen-eins-geht.“

Noch scheint die Planung des MFC nicht abgeschlossen zu sein. „Wir werden die Mannschaft punktuell auf Positionen verstärken, wo wir der Meinung sind, dass uns noch Qualität fehlt“, sagt Hakan Katircioglu. Schließlich soll der bisherige Weg von der Kreisliga A (Saison 17/18) bis in die Landesliga noch nicht beendet sein.

MFC 97 will in den nächsten Jahren oben anklopfen

„Wir wollen uns in der Landesliga etablieren und eine Größe werden, die in den nächsten Jahren auch an der Oberligatür anklopfen möchte“, so Katircioglu.

Der Coach ergänzt: „Dabei ist es aus unserer Sicht ein absolutes Muss, charakterstarke und loyale Spieler an den Verein zu binden, welche sich vollständig mit dem Verein identifizieren."