Mülheim. Die erneuerte Corona-Schutzverordnung erlaubt es den Tennisspieler, wieder draußen zu spielen. Noch sind aber nicht alle Vereine dafür gerüstet.

Die vergangenen zwölf Monate waren für Uwe Schumann aus wirtschaftlicher Sicht alles andere als leicht. Der Chef der Tennisakademie PMTR erlebte aufgrund der Corona-Krise ein ständiges Auf und Ab. Zuletzt war Tennis unterm Hallendach in den Wintermonaten vom Land NRW gänzlich untersagt. Seit Freitag hat sich die Laune von Schumann schlagartig gebessert.

Unter freiem Himmel darf seit Montag wieder zu zweit (oder mit mehreren aus einem Hausstand) gespielt werden. Auch das Einzeltraining ist wieder erlaubt. Während viele Vereine sich noch in der Phase der Platzaufbereitung befinden, sind an der Mintarder Straße bereits die ersten Bälle übers Netz geflogen.

Auf Kunstrasen wird am Kahlenberg schon wieder aufgeschlagen

Die PMTR-Akademie verfügt über zwei Außenplätze mit einem Kunstrasenbelag. Diese waren schnell hergerichtet. Am Montag um 14 Uhr waren die ersten Spieler auf dem Platz – stets mit dem nötigen Abstand. Das Platzbau-Unternehmen Teutenberg hatte bereits mit der Instandsetzung der Plätze begonnen, ehe Schnee und Eis die Arbeiten unmöglich machten.

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„Einen Tag nach der Verkündung haben wir direkt dort anknüpfen können, wo wir aufgehört haben. Dadurch haben wir einige Tage für die Aufbereitung eingespart. Am Mittwoch werden wir die ersten vier Ascheplätze freigeben. Weitere sollen zum Wochenende folgen“, sagt Uwe Schumann. Das PMTR-Tennisangebot richtet sich – wie seit vielen Jahren – nicht nur an die Mitglieder des Kahlenberger HTC, sondern auch an externe Spielerinnen und Spieler (Infos und Buchungen: www.pmtr.de).

TK Heißen möchte bis Mitte März warten

Einige Vereine hätten nicht einmal die Chance, einen solchen Frühstart hinzulegen. Schumann erklärt: „Wir profitieren hier auf der Anlage in Saarn von einer günstigen Lage. Viele haben das Problem, dass jetzt noch zuviel Feuchtigkeit in den Plätzen steckt. Das haben wir nicht. Daher konnten wir mit der Aufbereitung nach der Schnee- und Eispause direkt weitermachen.“

Nichts überstürzen möchte der TK Heißen. „Der Platzbauer hat uns mitgeteilt, dass er bedingt durch den Frost noch kein Spielen auf unseren Plätzen empfehlen möchte. Wir werden einige Vorarbeiten erledigen. Mitte März beginnt dann die Aufbereitung. Einige Tage später könnte es losgehen“, sagt TKH-Vorstandsmitglied Niklas Lehmann. Solange das Wetter weiter mitspielt.

HTC Uhlenhorst will bei der Aufbereitung Gas geben

Beim HTC Uhlenhorst kann die Aufbereitung bereits früher beginnen. Tennis-Abteilungsleiter Jan Hendrik Söller: „Wir haben den Termin aufgrund der neuen Verordnung auf den kommenden Donnerstag vorgezogen. Unser Ziel ist es, bereits am Samstag einen oder zwei Plätze bespielen zu können.“

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