Mülheim. Geschenk zu Weihnachten: Torjäger Mathias Lierhaus hält dem Fußball-Landesligisten Blau-Weiß Mintard auch in der Saison 2021/22 die Treue.

Seit bald einem Jahrzehnt ist Mathias Lierhaus der Torjäger vom Dienst bei Blau-Weiß Mintard. Mit den Mülheimer Fußballern stieg er von der Kreisliga A bis in die Landesliga auf. Die Erfolgsgeschichte wird um mindestens ein Jahr verlängert.

Das gab der Verein am ersten Weihnachtstag bekannt. Über 250 Treffer hat der 31-Jährige seit 2013 in der Statistik stehen. Und das in 213 Spielen. „Er hat diesen Instinkt, den man nicht beschreiben kann“, weiß der Sportliche Leiter Marco Gugleilmi.

Torjäger lehnte immer wieder gute Angebote ab

Kein Wunder, dass Lierhaus immer wieder bei höherklassigen Konkurrenten auf dem Zettel stand. „Ja, ich hatte schon mal zwischendurch den Drang, höher zu spielen und es war auch mal knapp mit dem Wechsel“, sagt der Torjäger ganz offen. Im vergangenen Winter zum Beispiel wurde Lierhaus mit dem Oberligsiten FC Kray in Verbindung gebracht. „Im Endeffekt habe ich mich immer auf mein Gefühl verlassen. Mintard hat sich immer bemüht, dass ich bleibe. Ich fühle mich sauwohl.

Bei Blau-Weiß ist er längst Kapitän, uneingeschränkter Führungsspieler und einer, der offen Dinge anspricht, die aus seiner Sicht nicht richtig laufen.

Guglielmi: "Das Paradebeispiel eines Amateursportlers"

„Mattes ist für mich das Paradebeispiel eines Amateursportlers, für den Loyalität und Vereinsliebe viel mehr bedeuten als ein paar Euro mehr in der Tasche“, lobt Marco Guglielmi.

Was den 31-Jährigen auch diesmal wieder zum Bleiben bewegt hat: „Alle meine Freunde spielen hier. Ich habe an dem Verein alles, was ich in meinem Fußballerleben brauche. Ich kann in Mintard genau so sein wie ich bin und das ist mehr wert als Geld. Dazu kommt, dass ich dem Verein viel zu verdanken habe.“

Und ganz aufgegeben hat er den Traum von einem weiteren Aufstieg auch noch nicht. Mit einem Augenzwinkern sagt er: „Ich bin noch lange nicht müde und habe noch viel Tatendrang, auch wenn die Knochen natürlich etwas mehr wehtun.“

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