Mülheim. Die erste Mannschaft des 1. BV Mülheim wird 2020 kein Pflichtspiel mehr bestreiten. Der Spielbetrieb in der 2. Bundesliga ist eingestellt.
Der Deutsche-Badminton-Ligaverband (DBLV) hat den Spielbetrieb der 1. und 2. Bundesliga bis zum 31. Januar aufgrund der steigenden Corona-Fallzahlen ausgesetzt. Wie es danach weitergehen soll, möchte der Verband Anfang Dezember entscheiden.
„Ich akzeptiere die Entscheidung und kann sie verstehen, aber es ist extrem bitter. Bei uns in Mülheim hat es mit dem Hygienekonzept sehr gut funktioniert. Ich habe auch von keinem Fall in der 1. und 2. Liga erfahren, bei dem eine Mannschaft ein Spiel verlegen musste“, sagte Jonathan Rathke, Teammanager beim 1. BV Mülheim.
Reduzierung der Spieltage ist für die Bundesliga eine Option
Anders als in den unteren Ligen, wo vereinzelt Spiele verlegt werden mussten. „Ich denke, der Verband wollte mit dieser Entscheidung auch für Planungssicherheit sorgen, um nicht Woche für Woche entscheiden zu müssen“, so Rathke weiter. Das hätte die Vereine mitunter auch vor organisatorische Probleme hinsichtlich der Buchung von Hallenplätzen und der Einreise von ausländischen Spielern gestellt.
„Der Spielmodus kann eine Reduzierung der Spieltage bedeuten. Oberste Priorität hat die höchstmögliche Chancengleichheit. Ziel ist die Ermittlung von Meistern und Absteigern in allen Bundesligen, insbesondere des deutschen Mannschaftsmeisters“, hieß es in der Stellungnahme des Verbandes.
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