Mülheim. Der Badminton-Landesverband hat alle Turniere abgesagt. Ob Meisterschaftsspiele stattfinden, entscheiden die Klubs. Das kommt in Mülheim gut an.
Die Corona-Pandemie weitet sich wieder aus – und auch der Badminton-Landesverband Nordrhein-Westfalen reagiert darauf .
Betroffen sind sowohl sämtliche Verbandsturniere, als auch der Mannschaftsspielbetrieb. Und damit auch die drei Mülheimer Vereine 1. BV Mülheim, VfB Grün-Weiß Mülheim und TSV Heimaterde.
Alle Verbandsturniere bis Jahresende abgesagt
Deutlich ist die Ansage, dass bis zum 31. Dezember 2020 alle Verbandsturniere abgesagt sind, wie es danach weitergehen soll, möchte der Verband Anfang Dezember entscheiden. Was die Mannschaftsspiele betrifft, lässt der Verband seinen Vereinen zunächst noch etwas Spielraum. Denn nach der aktuellen Corona Schutzverordnung ist der Wettkampfsport in Sporthallen erlaubt. Sollte allerdings eine der beiden Mannschaften an einem Spieltag nicht antreten wollen, kann das Spiel nicht stattfinden.
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So hat das Verbands-Präsidium entschieden. „Der Sport im Allgemeinen und der Wettkampfsport im Besonderen haben eine sehr wichtige Funktion in unserer Gesellschaft“, heißt es in der Mitteilung des Verbandes. Und weiter: „Dabei hat der Verband neben zahlreichen Veröffentlichungen zu Kriterien und Empfehlungen auch stark auf die Eigenverantwortlichkeit der Vereine und aller Sportlerinnen und Sportler gesetzt. Dieser Weg hat sich aus Sicht des Präsidiums insgesamt sehr bewährt.“
Keine Ordnungsgelder bei Spielabsagen
Zudem wurde beschlossen, dass für die Absage von Spielen keine Ordnungsgebühren erhoben werden und die Verlegungsfristen außer Kraft gesetzt werden. Ob die Saison beendet oder verlängert, und wie sie gewertet wird, möchte der Verband erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.
„Wir müssen uns Gedanken darüber machen, ob wir das umsetzen können, hätten aber gerne zumindest ein paar Zuschauer. Da ist die Frage, ob das noch machbar ist“, sagte Thomas Hemmelmann vom VfB Grün-Weiß Mülheim. Die Entscheidung des Verbandes begrüßte er.
TSV Heimaterde begrüßt die Entscheidung
Kirsten Maghon vom TSV Heimaterde findet die Entscheidung ebenfalls gut. „Damit haben wir die Möglichkeit, da wo es geht weiterzuspielen“, so Maghon. Vor allem mit Blick auf die zahlreichen Jugendmannschaften die der TSV ins Rennen schickt, findet sie das richtig.
„Viele unserer Spiele finden gegen Mülheimer Mannschaften und dann sowieso in Mülheim statt“, sagt sie. Für den Nachwuchs sei es wichtig, weiter Wettkämpfe zu bestreiten.