Mülheim. Nach einer Teambesprechung haben sich die Mülheimer entschieden, doch nicht an der Bundesliga teilzunehmen. Die Mehrheit der Teams spielt mit.
Am letzten November-Wochenende startet die Hallenhockey-Bundesliga. Ohne die Herren des HTC Uhlenhorst. Das hat die Mannschaft nach einer Sitzung so entschieden. Die Damen werden dagegen – so wie ein Großteil der Liga – an der freiwilligen Spielzeit teilnehmen.
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Absteiger wird es keine geben, ein deutscher Meister wird aber ermittelt. Vielleicht sogar in Mülheim. Denn die Endrunde – die derzeit für den 6. und 7. Februar geplant ist, könnte in der Westenergie-Halle stattfinden. Der Deutsche Hockey-Bund hat das in Mülheim angefragt, entschieden ist noch nichts.
Dann kann aber maximal eines der beiden Uhlenhorster Bundesligateams um den Titel spielen. Denn: Die Herren haben sich entschieden, doch nicht an der Saison teilzunehmen.
Uhlenhorst-Trainer macht sich Sorgen um Standing der Hallensaison
„Ich finde es sehr schade, aber es ist nicht anders möglich. Durch die Pro-League hätten uns, gerade auch in der entscheidenden Saisonphase, alle Nationalspieler gefehlt. Dazu kommt, dass einigen Spielern das Risiko mit Praktika im Studium zu groß war“, begründet Trainer Thilo Stralkowski die Entscheidung.
Mit bis zu acht fehlenden A-Nationalspielern wären die Mülheimer durch die Länderspiele zu Beginn des Jahres arg gebeutelt gewesen. In einer olympischen Saison zeigt Stralkowski dafür Verständnis, grundsätzlich findet er aber: „Das ist eine Katastrophe. Ich bin großer Fan der Hallensaison, aber es muss möglich sein, dass die Topspieler teilnehmen können. Schon in der vergangenen Saison war nur eine abgespeckte Variante möglich.“
Bundesliga wird zur Entwicklungsliga
Er hofft, dass beim Verband ein Umdenken stattfindet. Auch mit Blick auf die Entwicklung eben der Nationalmannschaft. „Die technische Ausbildung, die durch das Hallenhockey stattgefunden hat, hat unsere deutsche Nationalmannschaft immer stark gemacht und auch auf dem Feld geholfen. Das sollten wir nicht auf der Strecke liegen lassen“, mahnt der Olympiasieger von 2012.
In diesem Jahr sorgt die Corona-Pandemie dafür, dass die Bundesliga eher zu einer Entwicklungsliga wird. So werden die Uhlenhorster Damen beispielsweise mit einer jungen Truppe antreten, die Erfahrung sammeln soll. „Für die Entwicklung ist das eine sehr gute Sache“, befindet HTCU-Präsident Hanns-Peter Windfeder.
Teams mit vielen Nationalspielern sind nicht dabei
Ligaweit hätten sich die meisten Vereine trotz der angespannten Situation für eine Austragung der Spiele entschieden. Allerdings ist auch im Damenbereich festzustellen, dass gerade die Mannschaften mit vielen Nationalspielerinnen, wie der UHC Hamburg oder der Mannheimer HC, auf eine Teilnahme verzichten.
Grundsätzlich haben aber vor allem die Klubs im Norden, Osten und Westen zahlreich gemeldet, im Süden ist das Feld etwas ausgedünnter. Ob die Spiele letztlich auch vor Zuschauern stattfinden können, wird sich noch zeigen. „Wie schon in der Feldsaison werden wir ein Hygienekonzept erarbeiten und uns mit dem DOSB abstimmen“, so Windfeder.
Heimspiele ohne Zuschauer – aber mit Liveübertragung
Bevor es in die Halle geht, stehen noch zwei Spieltage auf dem Feld an Am Sonntag spielen sowohl die Damen, als auch die Herren des HTCU im heimischen Waldstadion. Ohne Zuschauer.
Dafür hat sich der Verein sicherheitshalber entschieden. Die Spiele werden auf uhlen.tv und bei Youtube übertragen.
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