Saarn. Alles andere als ein Spaziergang wurde das Spiel gegen die aufopferungsvoll kämpfende DJK Grün-Weiß Werden. Am Ende bleibt der VfR aber ganz oben.
Die Handballer des VfR Saarn bleiben in der noch jungen Landesliga-Saison weiter ungeschlagen. Sie gewannen das Heimspiel gegen die DJK Grün-Weiß Werden mit 30:27 und führen somit weiterhin die Tabelle an. Zwar konnten die Werdener nicht einmal während der gesamten Partie die Führung übernehmen, dennoch stand der Saarner Sieg zum Schluss nochmal auf der Kippe.
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Die Hausherren kamen gut aus den Startlöchern. Weil insbesondere die Abwehr von Beginn an engagiert zur Sache ging, konnten sie sich nach fünf Minuten über die erste und zweite Welle auf 3:1 absetzen. Im Positionsspiel kamen dagegen die Würfe des VfR zunächst noch unvorbereitet, so dass die Gäste wieder zum Ausgleich kamen (4:4).
VfR Saarn nutzt einen Wechselfehler eiskalt aus
Einen Wechselfehler der Grün-Weißen und die daraus resultierende Überzahl nutzten die Saarner, um sich wieder auf 7:4 abzusetzen. Allerdings verpasste es die Mülheimer zu dem Zeitpunkt, den Vorsprung weiter auszubauen. „Wir haben heute einige hundertprozentige liegen lassen“, kritisierte VfR-Trainer Carsten Quass.
Stattdessen nutzten die Gäste nun jede kleine Nachlässigkeit der Saarner Abwehr und trafen insbesondere von der linken Rückraumseite immer wieder ins Tor der Hausherren. „Wir waren zeitweise zu zaghaft in der Deckung“, so Quass. So stand es nach 15 Minuten erneut Unentschieden (7:7). Doch die Führung ließen sich das Quass-Team nicht aus der Hand nehmen, sondern setzte sich auf 11:8 auf 14:10 ab.
Jonas Krusenbaum geht beim VfR voran
Aber die Gäste dachten noch nicht ans Aufgeben und hatten sich bis kurz vor der Halbzeit wieder den Anschluss erkämpft (15:14). Mit dem Halbzeitpfiff erhöht Saarns Krusenbaum noch auf 16:14.
Auch in der zweiten Hälfte lag der Vorteil zunächst beim VfR. Erneut war es Krusenbaum, der auf der linken Rückraumseite mit viel Dampf auf die Deckung ging. Um die 45. Minute führten die Mülheimer mit sechs Toren. Aber auch dadurch sind die Werdener nicht eingebrochen. Rund zehn Minuten vor dem Ende nahmen sie nochmal eine Auszeit, die zu wirken schien.
Denn nun holten sie Tor um Tor auf und die Saarner wurden zusehends nervöser. Zwei Minuten vor dem Ende schafften die Gäste den Anschluss (27:26). Benedikt Linssen hätte vom Siebenmeterpunkt für die Vorentscheidung sorgen können, scheiterte aber.
Doch auch die Gäste hatten während der Partie Körner gelassen, so dass sie ihre starken Rückraumschützen nicht mehr in eine gute Wurfposition bringen konnten. Stattdessen nahm sich Jerome Humbeck ein Herz und traf „aus dem Nichts“ zum entscheidenden 28:26 und 29:27. Den Schlusspunkt setzte dann Krusenbaum zum 30:27, der mit seinem neunten Tor seine gute Leistung unterstrich. Zufrieden ist Trainer Quass vor allem aber „mit dem Kampfgeist“, wie er sagt.
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