Mülheim. Die lange Leidenszeit von Rot-Weiß Mülheim ist Geschichte. Zum Auftakt in die Saison gelang der erste Meisterschaftssieg seit fast einem Jahr.

Das 1:0 beim 1. FC Bocholt II, datierend vom 29. September 2019, war das bis dato letzte Bezirksligaspiel, das Rot-Weiß Mülheim gewinnen konnte.

344 Tage später war es wieder so weit. In einer dramatischen Schlussphase drehten die Mülheimer einen 0:1-Rückstand und gewannen bei der SG Kupferdreh-Byfang mit 2:1 (0:0).

Große Freude nach dem ersehnten Sieg für Rot-Weiß Mülheim

„Die Stimmung war ausgelassen. Das hat brutal Nerven gekostet. Aber es ist einfach geil“, sagte Trainer Kim Rolinger nach dem Last-Minute-Sieg seiner Elf. Nach einer torlosen ersten Halbzeit sah Kupferdrehs Marc Limbach in der 50. Minute die Rote Karte. Er hatte Pierre Hirtz von hinten gefoult.

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Trotzdem verpasste es RWM in Führung zu gehen. Ein Tor von Miro-Milan Zimmermann wurde wegen Abseits zurückgepfiffen, Steven Tonski traf die Latte.

Kupferdreh geht in Führung – Mülheim schlägt spät zurück

Kupferdreh ging dagegen in Minute 84 mit dem ersten Angriff seit dem Platzverweis durch Kevin Pleimes in Führung. Kim Rolinger beorderte in der Folge Verteidiger Leon Beeke in den Angriff – der entscheidende Schachzug. Erst traf er per Kopf, dann fälschte er einen Schuss von Robin Wandel unhaltbar ab.

„Ich hoffe, das war ein Schlüsselmoment für die Saison“, lobte Rolinger. In der Nachspielzeit sah dann noch Kupferdrehs Yusuf Kiyak wegen eines Handspiels die Ampelkarte. Nach 344 Tagen jubelte RWM.

SG Kupferdreh – RW Mülheim 1:2 (0:0)
Tore: 1:0 Pleimes (84.), 1:1, 1:2 Beeke (87, 89.)

RWM: Nevian – Christmann, Winkler, Beeke, Bartholomäus (84. Vietz, 94 Didar), Wandel, Cinar, Hirtz, Baffour, van Ryn (73. Tonski), Schmidt (46. Zimmermann).

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