Mülheim. Durch einen gehaltenen Siebenmeter 15 Sekunden vor dem Ende sicherte Alexandra Pichottka den Handballdamen des SV Heißen die ersten zwei Punkte.

Die Handballerinnen des SV Heißen erkämpften sich im ersten Saisonspiel einen Sieg gegen die SSG/HSV Wuppertal. Die Verbandsligapartie, in der sich beiden Seiten nur wenig schenkten, blieb bis zur letzten Sekunde spannend. Letztlich rettete Torfrau Alexandra Pichottka dem SVH das 21:20 (14:10) mit einem gehaltenen Siebenmeter in den Schlusssekunden.

Das Spiel begann ausgeglichen. Bis zur 25. Minute konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Dann erzielte Jennifer Reschke vom Siebenmeterpunkt die erste Drei-Tore-Führung für die Gastgeberinnen. Bis zur Pause konnten sie diese sogar noch um ein Tor ausbauen (14:10). In dieser Phase stand die Heißener Abwehr sicher und ließ nur wenig Durchbrüche bis zum Kreis zu.

Gäste blieben aus dem Rückraum blass

Aus dem Rückraum blieb die Wuppertaler Spielgemeinschaft weitgehend blass. Auch vorne lief es für das Team von Jens Doleys besser. Heißen nutzte dafür die Räume, die sich durch die offensive 5:1-Deckung bildeten.

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Auch zu Beginn der zweiten Hälfte lag der Vorteil bei den Mülheimerinnen. Die 35. Minute war gespielt und sie lagen mit 17:12 vorne. Zu dem Zeitpunkt nahmen die Gäste eine Auszeit, um sich neu zu sortieren. Dies schien zu fruchten, denn Wuppertalerinnen holte in der Folge schrittweise wieder auf und hatte bald sogar die Ausgleichschance. Der SVH machte knapp zehn Minuten kein Tor. Aber dann erlöste erst Kaja Schink vom Kreis und dann Marina Neulken mit einem schönen Heber von Rechtsaußen die Heißenerinnen.

Zwei Spielerinnen des SV Heißen für zwei Minuten auf der Bank

Dann aber wurden aber mit Schink und Reschke zwei SVH-Spielerinnen gleichzeitig für zwei Minuten vom Platz gestellt. In doppelter Überzahl gelang Wuppertal der 20:20 Ausgleich. Als Sarah Brügge aus dem Rückraum zur 21:20-Führung traf, waren noch rund drei Minuten auf der Uhr. Bis rund 15 Sekunden vor dem Ende kamen die Gäste nicht mehr gefährlich vor das Heißener Tor.

Dann bekam die große, halblinke Rückraumspielerin den Ball am Kreis und konnte nur per Foul gestoppt werden. Der Schiedsrichter entschied auf Siebenmeter. Aber Torfrau Alexandra Pichottka parierte und sichert ihrer Mannschaft damit die ersten zwei Saisonpunkte.

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Trainer Jens Doleys ist mit dem Spiel zufrieden

Trotzdem es der SVH am Ende nochmal derart spannend machte und es auch spielerisch wohl noch Luft nach oben gibt, war Trainer Jens Doleys mit dem Auftritt zufrieden. „Wir haben mit der Truppe so noch nie zusammengespielt“, sagte er und spielte damit auf die drei Neuzugänge an, die erstmals bei einem Meisterschaftsspiel mit an Bord waren. Dafür seien sie ins Mannschaftsgefüge schon gut integriert, so der Trainer.

Erschwerend hinzu käme, dass von der „ersten Sechs“ mehrere Spielerinnen „frisch aus der Verletzung gekommen sind. Da fehlt vielleicht noch ein bisschen der Sprit“, so der Coach. Gerade in der zweiten Halbzeit der Auftaktpartie war das zu spüren.

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SV Heißen - SSG/HSV Wuppertal 21:20 (14:10)
SVH:
Pichottka – Konrad, Hauth (2), Reschke (3/2), Brügge (5), Schink (7), Eifert (2/2), Neulken (2), A. Becker, Schneidmüller, L. Becker