Mülheim. Die Mülheimer Tennisspieler dominierten auf der Anlage des TK Heißen. In vier der fünf Konkurrenzen kam der Sieger aus der Ruhrstadt.
Die Lokalmatadore bestimmten weitestgehend das Tennisturnier um den „TK Heißen Olé“-Cup.
In vier von fünf Konkurrenzen setzen sich Mülheimer durch. Gleich dreimal nutzten Heißener ihren Heimvorteil an der Blücherstraße.
Heißens neue Nummer eins unterstreicht ihren Status
Christian Gösmann ist die neue Nummer eins im TKH-Bezirksligateam, nachdem er viele Jahre lang für den MTV Kahlenberg in der Niederrheinliga gespielt hat. Mit dem Wechsel war der 32-Jährige an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt. Nach den ersten erfolgreichen Auftritten in der Mannschaftsmeisterschaft gab Gösmann sich auch beim Turnier auf der heimischen Anlage keine Blöße. Er gewann das Herrenfinale gegen seinen Teamkollegen Niklas Lehmann mit 6:1, 6:2.
Auch interessant
Bei den Herren 40 landete Marcus Lemke durch den 6:3, 6:2-Finalerfolg über den Duisburger Marko Milatovic auf dem ersten Platz. Dritter wurde Sascha Seiler. Lemke und Seiler schlagen für den TK Heißen auf. Die Herren-50-Konkurrenz entschied Klaus Schellhöh vom KHTC gegen den Düsseldorfer Andreas Angenendt mit 10:8 im Match-Tiebreak für sich. Auf dem dritten Rang landete Schellhöhs Vereinskollege Nils Peter.
Überraschung und Schwesternduell im Damenfeld
Für eine Überraschung sorgte Lea Kolodziej, die als Außenseiterin den Damen-Wettbewerb gewinnen konnte. Das Finale gegen Franziska Tekath vom Buschhausener TC fiel aus. Die Oberhausenerin konnte aus privaten Gründen nicht antreten. Die beiden Kontrahentinnen waren schon in der Gruppenphase aufeinander getroffen. Da hatte Kolodziej den Platz als Siegerin verlassen (4:6, 6:4, 10:3).
Elisa Kolodziej, jüngere Schwester von Lea, belegte den dritten Platz. Im Halbfinale hatte es das Aufeinandertreffen zwischen den beiden Schwestern gegeben. Bis auf ein U14-Match bei der Heißener Klubmeisterschaft vor Jahren war es noch nie zu diesem Familienduell gekommen. Lea setzte sich mit 6:7, 6:4, 10:5 durch.
Ungewöhnliches Spiel für die Kolodziej-Schwestern
„Das Spiel war für uns beide nicht so einfach. Da steht plötzlich Lea auf der anderen Seite — und es ist kein Training, sondern ein Turniermatch. Gerade in der Anfangsphase war das etwas ungewohnt und schwierig für mich“, sagte Elisa Kolodziej nach der knappen Niederlage.
Ihre Schwester fügte hinzu: „Im Laufe der Partie haben wir weniger darüber nachgedacht, dass die eigene Schwester die Gegnerin ist. Aber es ist ein seltsames Gefühl. Aus den vielen gemeinsamen Trainingseinheiten wissen wir genau, wie die andere auf bestimmte Matchsituationen reagiert und wo sie den Ball hinspielen wird.“
Mülheimerinnen dominieren die Damen-50-Konkurrenz
Vier Mülheimerinnen erreichten das Halbfinale in der Damen-50-Konkurrenz. Schließlich feierte Corinna Windfeder (HTC Uhlenhorst) einen souveränen Turniersieg. Zweite wurde Karen Albert (TC Raffelberg). Die Plätze drei und vier belegten Annemie Godschalk (HTC Uhlenhorst) und Susanne Quentmeier (TK Heißen). Sie rundeten damit das erfolgreiche Abschneiden der Mülheimer ab.