Mülheim. Im Diana Trial geht eine der favorisierten Stuten nicht in die Startbox. Viele Wetten werden auf insgesamt zwölf Rennen abgeschlossen.
Das mit 17.000 Euro dotierte Hauptrennen am Mülheimer Raffelberg war noch nicht gestartet, da war einer der Mitfavoriten des Diana Trial schon nicht mehr im Rennen. Zum zweiten Mal an diesem Tag wollte sich ein Pferd nicht in die Startbox begeben. Auf den 2000 folgenden Metern siegte dann aber ein anderer der Favoriten – auch wenn der Reiter erst kurzfristig eingesprungen war.
Die Mülheimerin Yasmin Almenräder hatte sich mit Vive en liberte berechtigte Hoffnungen auf eine vordere Platzierung im Diana Trial gemacht – einzig ihr Pferd machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Was Jockey André de Vries und Almenräder auch versuchten, die Stute wollte – zum wiederholten Mal – nicht in die Startbox. „Wir haben trainiert und alles versucht. Ich weiß nicht was es ist. Vielleicht der Stress“, zeigte sich de Vries anschließend ratlos. Bereits in Düsseldorf verweigerte Vive en liberte, die auch schon Rennen gewonnen hat, den Start.
Alexander Pietsch reitet im Mülheim zum ungefährdeten Sieg
Davon nicht beeindrucken ließ sich die von Alexander Pietsch gerittene Tabera. Pietsch war kurzfristig für Filip Minarik eingesprungen, der sich bei einem Rennen in Mannheim am Freitag schwer verletzt hatte und deshalb nicht teilnehmen konnte. „Das ist so, als wenn man sich in ein beliebiges Auto setzt und ein, zwei Runden über den Hof fährt. Dann kommt man damit auch klar“, machte Pietsch nach seinem Sieg klar, dass es keine große Anlaufzeit brauchte, um sich auf das Siegerpferd einzustellen. Er habe sich zuvor allerdings ein paar Videos des Pferdes angesehen.
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Hinter Tabera lief die von Maxim Pecheur gerittene Favoritin Snow ein, Platz drei belegte Martin Seidl auf Sea of Love. Für Tabera war es eine gelungene Generalprobe für den Henkel Preis der Diana, der am 2. August in Düsseldorf stattfindet.
Heimsiege für Mülheimer Trainer
Das Rennen war etwas später als geplant gestartet, denn bereits im dritten Rennen des Tages verweigerte Smart Dancer den Start, riss sich los und galoppierte über den Golfplatz. „Das Pferd war einer der Favoriten in dem Rennen“, konstatierte Günter Gudert, Vizepräsident im Rennclub Mülheim.
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Er war zufrieden mit dem Renntag am Raffelberg. Zum einen, weil mit Alex Kleinkorres und Falk Weißmeier heimische Trainer ihre Pferde triumphieren sahen, zum anderen weil im Internet und an der Rennbahn eifrig gewettet wurde.
Viele Wetten spülen Geld in die Mülheimer Kasse
500 Besitzer, Betreuer und Trainer waren aufgrund der Corona-Schutzverordnung für den Renntag zugelassen. „Die wetten auch gerne. Deshalb haben wir die Schalter hier geöffnet“, begründete Gudert.
Und in der Viererwette räumte ein Online-Wetter richtig ab. Er sagte den Sieg von Falk Weißmeiers Pferd Past Sina, das von Cecilia Müller geritten wurde, vor Noble Fighter, Wildbeere und Molly le Clou voraus und freute sich bei 50 Cent Einsatz über 37.342 Euro Gewinn. Und auch die Kasse des Rennclubs klingelte.