Mülheim. Der Mülheimer Adam Hetmanski läuft wieder. Statt in den Bergen aber erst einmal im Stadion. In der Lausitz landete er auf dem zweiten Platz.

In der Lausitz absolvierte der Mülheimer Ausdauersportler Adam Hetmanski seinen ersten Wettkampf nach der Corona-Pause. Beim Europa-Lauf über sechs Stunden in Hoyerswerda belegte er den zweiten Platz. Von einem ganz normalen Wettbewerb konnte noch keine Rede sein.

Eigentlich hatte sich Hetmanski auf die deutsche Meisterschaft vorbereitet, die aber zehn Tage vorher im April abgesagt wurde. Auch zwei weitere geplante Läufe in den Bergen konnten nicht stattfinden. Also machte sich der Mülheimer auf den Weg in die Lausitz. „Man hofft ja, überhaupt laufen zu können“, sagt Hetmanski.

Gesundheitsamt besteht auf geschlossene Strecke

Er konnte. Allerdings verlief die Strecke nicht wie geplant durch das Gelände, denn das Gesundheitsamt hatte dem Veranstalter eine geschlossene Strecke auferlegt. Der Lauf fand also im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion in Hoyerswerda statt. „Das habe ich erst eine Woche vorher erfahren“, erklärt der Mülheimer, der sich eigentlich auf einen Geländelauf vorbereitet hatte.

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Vor dem Start gab es die mittlerweile schon fast obligatorische Fiebermessung. „Wir sollten nicht im Windschatten oder nebeneinander laufen, was bei so vielen Startern natürlich schwer einzuhalten ist“, erklärt Hetmanski. Außerdem sei es wesentlich schwerer, sein eigenes Rennen zu laufen. „Auf der Bahn belauert man sich viel mehr“, sagt er.

800 Meter hinter dem Sieger zurück

Der Mülheimer hatte vor allem Georg Schützka vom TuS Weinböhla in Sachsen im Auge. Am Ende lag er als Zweiter 800 Meter hinter dem Sieger zurück. In sechs Stunden schaffte er 75,05 Kilometer oder 187 Runden.

Am 7. Juli plant Adam Hetmanski seinen nächsten Start bei einem Sechs-Stunden-Lauf in Remscheid. Der Wettkampf ist allerdings noch nicht zu hundert Prozent gesichert. Ende Juli geht es für den Mülheimer nach Davos, im September schließlich in die Slowakei oder Polen zu Läufen in den Bergen.

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