Mülheim. In der kommenden Saison spielen die Frauen von BW Mintard in der Landesliga. Ihr Erfolgsgeheimnis liegt im eigenen Klub - und der Entwicklung.
Erst im fünften Jahr besteht die Damenmannschaft von Blau-Weiß Mintard und mit dem Abbruch der Saison steht bereits der zweite Aufstieg der Fußballerinnen fest. In der neuen Saison gehen sie bereits in der Landesliga an den Start. Und das soll noch nicht das Ende sein.
Am 17. Mai hätten die Bezirksliga-Kickerinnen ihr letztes Heimspiel bestritten. „Da hätten wir dann wahrscheinlich alles klar gemacht“, vermutet Trainer Torsten Eichholz. Doch eine große Sause musste ausfallen. „Das ist ja das, was so ätzend ist“, sagt Eichholz. Er bedauert, dass seine Spielerinnen sich noch nicht mit einer Feier für ihre Leistungen belohnen konnten.
Fünf Spielerinnen rücken aus der U17 nach
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Drei Jahre lang benötigten die Blau-Weißen, um aus der Kreisliga in die Bezirksliga aufzusteigen. Dort landete die DJK auf Anhieb auf Rang drei. Dass es im zweiten Jahr für den Platz ganz oben reichte, hing vor allem mit dem ausgeglichen besetzten Kader zusammen. „Wenn wir jemanden rausgenommen haben oder ersetzen mussten, hatten wir immer adäquaten Ersatz.
Das Beste aus Sicht der Mintarderinnen ist: Sie müssen für ihren Erfolg kaum Spielerinnen von außerhalb dazu holen. Auch in der kommenden Saison rücken wieder fünf Mädchen aus der U17 in die erste Mannschaft nach. Denn aus dem Kader des Bald-Landesligisten verabschieden sich immer wieder Spielerinnen wegen des Studiums oder eines Auslandsjahres.
Annika Brodin verlässt die BW Mintard
Annika Brodin beispielsweise kehrte erst vor Kurzem aus Kanada zurück, zieht aber schon im Herbst aufgrund ihres Studiums nach Baden-Württemberg weiter. „So ist es immer ein Hin und Her. Deswegen tut es gut, dass wir von unten immer nachrüsten können“, freut sich Eichholz.
Er ist guter Dinge, dass die neuen Juniorinnen das Level der ersten Mannschaft auch schnell mitgehen können.
Keine Sorge vor dem Abstieg
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Mithalten soll auch sein Team in der neuen Liga. „Dass wir absteigen, glaube ich jetzt nicht“, sagt der Coach, aber nach zwei Aufstiegen in fünf Jahren ist endlich einmal der Druck weg.
„Es ist für mich auch mal gut, dass ich jetzt nicht aufsteigen muss“, schmunzelt Eichholz. Sein Team könne es jetzt mal locker angehen lassen.
Betrachtet man das Durchschnittsalter der Mintarder Mannschaft, besteht noch eine Menge Potenzial für die kommenden Jahre. „Wenn man mit durchschnittlich 19 Jahren die Liga so dominiert, ist das schon eine tolle Leistung“, lobt Eichholz und bezieht in das Lob auch die anderen Mannschaften mit ein: „Wir haben ja fast nur eigene Spielerinnen. Das ist schon eine super Leistung der gesamten Abteilung.“
Nun müssten die Spielerinnen noch weiter reifen, ein bisschen abgezockter werden. Dann kann der Blick der Mintarder Fußballerinnen irgendwann noch weiter nach oben gehen.
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