Mülheim. Überraschender Schritt bei Landesligist BW Mintard: Marco Guglielmi gibt zur neuen Saison den Trainerposten ab, sein Nachfolger steht schon fest.

Überraschender Trainerwechsel beim Fußball-Landesligisten Blau-Weiß Mintard. Marco Guglielmi tritt seinen Posten zur neuen Saison – wann auch immer diese beginnen wird – ab.

Cheftrainer in Mintard wird dann Guglielmis bisheriger Co-Trainer Fabio Audia, Guglielmi selbst wird sportlicher Leiter der Blau-Weißen.

Die Entscheidung sei in der Winterpause entstanden. Im Rahmen einer Analyse wurde der sportliche Bereich nicht als größtes Problemfeld angesehen. Schließlich spielt Mintard zum ersten Mal in der Landesliga und hat gute Karten, die Klasse zu halten. „Aber drumherum muss sich der Verein noch breiter aufstellen, wir müssen noch professioneller arbeiten“, findet Guglielmi.

Marco Guglielmi nimmt die Dinge selbst in die Hand

Mit der Zeit sei die Erkenntnis gereift, dass er die Dinge selbst in die Hand nehmen möchte. Ab sofort teilt er sich den Bereich mit Roland Henrichs. Um eine bessere Außendarstellung soll sich in Zukunft Frank Wälscher kümmern, zuletzt Co-Trainer beim SV Heißen.

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Gleichzeitig kam damit die Frage auf: wer wird Trainer? „Wir hätten den Schritt nicht mit einem neuen Trainer von Außen gemacht“, betont Guglielmi.

Stattdessen soll bald Fabio Audia zum Chefcoach aufsteigen. Sein Assistent wird Tim Meyer, aktuell noch Trainer beim VfB Speldorf II. Der aktuell zweite Co-Trainer Dennis Linka wird den Mintardern ab dem Sommer nicht mehr zur Verfügung stehen, weil er zum dritten Mal Vater wird.

Fabio Audia coachte Mintard bei der Hallenstadtmeisterschaft

„Fabio kommt sehr gut mit der Mannschaft zurecht, ist im Team sehr gut angesehen und macht sehr gutes Training“, begründet Guglielmi die Beförderung seines Assistenten. Schon bei der Hallenstadtmeisterschaft hatte Audia die Mintarder gecoacht. „Ich werde ihm den Weg natürlich so gut ich kann erleichtern“, verspricht der Noch-Coach.

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Nun bleibt natürlich die Frage, wann der Wechsel tatsächlich vollzogen wird. „Für mich ist die Situation natürlich blöd, denn ich wollte die Saison schon noch gerne zu Ende bringen“, betont Guglielmi. Aktuell ist es aber eben auch denkbar, dass die Saison erst im neuen Jahr fortgesetzt und damit erst in mehr als zwölf Monaten beendet sein wird. Ob er bis dahin Trainer bleibt, möchte Guglielmi jetzt noch nicht sagen.