Mülheim. Damit haben die Dümptener Füchse nicht gerechnet. Im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht setzte es eine überraschende Niederlage.

Mit hängenden Köpfen verließen die Floorballerinnen der Dümptener Füchse am Sonntagnachmittag das Spielfeld in der Sporthalle an der Holzstraße. Sie hatten das Bundesligaduell gegen die Red Devils Wernigerode, die bis dato Tabellenletzter waren, mit 6:9 verloren.

Damit entpuppten sich die Gäste zum zweiten Mal in dieser Saison als Favoritenschreck, nachdem sie im Januar bereits völlig überraschend Spitzenreiter UHC Sparkasse Weißenfels ein Bein stellen konnten.

Dümpten bekommt in der Abwehr keinen Zugriff

Die Mülheimer Kapitänin brachte es nach der Begegnung auf den Punkt: „Das war heute eine katastrophale Leistung von uns.“ Dabei hatten die Gastgeberinnen vor 90 Zuschauern gut losgelegt. Winona Jürgens (2.) und Lena Best (9.) sorgten für eine 2:0-Führung. Danach gelangen den „Teufelinnen“ jedoch drei Treffer in Serie, ehe Lena Best zum 3:3 ausgleichen konnte (32.). Nach dem zweiten Drittel stand es aus Dümptener Sicht 3:4. Die Entscheidung fiel bereits in der Anfangsphase des letzten Durchganges.

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Die Gäste erhöhten den Vorsprung zwischen der 41. und 44. Minute auf 8:3. In dieser Phase waren die Mülheimerinnen völlig von der Rolle. In der Schlussphase gelangen Winona Jürgens noch drei Treffer. Das war aber lediglich Ergebniskosmetik. Lena Best: „Die Pässe waren zu ungenau, vor allem die defensive Leistung war unterirdisch. Daher hat Wernigerode auch verdient gewonnen.“

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Entscheidende Phase in Pokal und Meisterschaft

Der Dümptener Trainer Kevin Buckermann hatte noch vor der Partie gesagt, dass nun die gute Trainingsarbeit auch in die Bundesligaspiele übertragen werden müsse. Schließlich gehe es nun in die entscheidende Phase im Kampf um die deutsche Meisterschaft und auch im deutschen Pokalwettbewerb.

Nun müssen die Füchsinnen einen neuen Anlauf nehmen, um nicht die gute Ausgangsposition für die Playoffs zu verspielen. Am Sonntag ist das neue Schlusslicht ETV „Lady Piranhhas“ Hamburg um 13 Uhr in der Halle an der Holzstraße zu Gast. Dann steht noch das Nachholspiel beim Tabellenzweiten MFBC Leipzig/Grimma aus.

Füchse - Red Devils Wernigerode 6:9
Tore:
1:0 W. Jürgens (2.), 2:0 Best (9.), 2:1 Suske (12.), 2:2 Pradel (22.), 2:3 Wolf (31.), 3:3 Best (32.), 3:4 Suske (40.), 3:5 Pradel 41.), 3:6 Pradel (43.), 3:7 Bothe (43.), 3:8 L. Diesener (44.), 4:8 W. Jürgens (55.), 5:8 W. Jürgens (59.), 5:9 J. Diesener (59.), 6:9 W. Jürgens (60.)
Füchse: Rustemeier, Strüngmann, L. Baccus; Schöpp, W. Jürgens, König, Best, Scheunemann, J. Baccus, Hu, Grzenia, Göbel, Bornemann, Castillo Lantigua, Hoymann, Hinz, D. Melchert, Kürbis, Elsemann, Hübel