Mülheim. Die Mannschaft von Coach Daniel Kamphaus feiert in der Hallenhockey-Bundesliga einen wichtigen 6:3-Heimerfolg gegen den Crefelder HTC.
Nach den 60 gespielten Minuten pustete Daniel Kamphaus erstmal kräftig durch. Dem Trainer der Damenmannschaft des HTC Uhlenhorst war die Erleichterung nach dem 6:3 (1:1)-Erfolg seines Teams deutlich anzumerken. Alles andere als nach Plan hatte diese Partie in der ersten Hockey-Bundesliga nämlich für die Damen des HTCU begonnen.
Bereits nach sechs Minuten lag die Mannschaft von Daniel Kamphaus mit 0:1 zurück. Die Gäste des Crefelder HTC zeigten sich zwar, wie erwartet defensiv, sie kamen aber zum ersten Treffer der Begegnung, undzwar per Konter. Julia Tondorf hatte für die Gäste eingenetzt.
Frühe Auszeit
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Sichtlich genervt nahm HTCU-Coach Kamphaus darum auch direkt eine Auszeit. Die Gastgeberinnen agierten in den ersten Minuten nämlich zu fahrig. „In der ersten Halbzeit waren nicht konzentriert genug, nicht aggressiv genug“, fand Kamphaus. Auch die Pässe kamen zu ungenau.
So haben sie gespielt
HTC Uhlenhorst – Crefelder HTC 6:3
Tore: 0:1 Tondorf (5.), 1:1 Grote (15.), 1:2 Stöckmann (36.), 2:2, 3:2 Grote (39, 46., 7m), 4:2, 5:2 Ankenbrand (49., 50.), 6:2 Grote (51.), 6:3 Alex (58.).
HTCU: Jovy, Correia – Birkner, M. Kiefer, Grote, Kresken, Ankenbrand, K. Kiefer, Terber, Hiepen, Neuheuser, Meister.
Grüne Karten: – / Schiefer
Schiedsrichter: Bockelmann / Fernkorn
Nach dem Timeout erhöhten die Uhlenhorsterinnen aber den Druck. Trotzdem konnten sie sich auch nach zehn Minuten noch keine nennenswerte Chance heraus spielen.
Die größte Möglichkeit hatte dann Petra Ankenbrand. Ihr Schuss nach zwölf Minuten landete aber neben dem Kasten. Auch Dinah Grote scheiterte nach 14 Minuten noch an der souveränen Torhüterin der Gäste, Sonja Thüner. Doch schon eine Minute später klingelte es dann endlich auch im Krefelder Kasten. Wieder war es Dinah Grote, die jetzt zum 1:1-Ausgleich traf. So ging es dann auch in die Pause.
Krefelderinnen treffen nach der Pause
Besser in Durchgang zwei starteten aber erneut die Krefelderinnen. Sie trafen wieder per Konter und gingen in der 36. Minute durch Helene Stöckmann mit 2:1 in Führung. Diesmal ließ die Antwort der Uhlenhorsterinnern aber nicht lange auf sich warten. Dinah Grote schlenzte in der 40. Minute die Kugel ins rechte obere Eck. Nur fünf Minuten später gab’s Siebenmeter für die Gastgeberinnen und, na klar, Dinah Grote, netzte zum 3:2 und damit zur ersten Uhlenhorster Führung in diesem Spiel ein.
Ein Doppelpack von Petra Ankenbrand brachte dann die Vorentscheidung. In der 47. Minute setzte sie sich über rechts durch und schloss per Rückhand zum 4:2 ab. Drei Minuten später traf sie erneut. Für das 6:2 sorgte wieder Dinah Grote. Sie schoss von links aus spitzem Winkel ein. Kurz vor Schluss (58.) verkürzten die Krefelderinnen dann noch einmal auf 3:6, der wichtige Heimsieg der Uhlenhorsterinnen, die im Hinspiel nicht über ein 3:3 hinausgekommen waren, geriet aber nicht mehr in Gefahr.
Wichtiger schneller Ausgleich
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Trainer Daniel Kamphaus war am Ende mit dem Ergebnis dann doch zufrieden: „Wir haben unsere Defizite aus dem ersten Durchgang in der Pause angesprochen und in der zweiten Halbzeit sah es dann auch deutlich besser aus. Die Krefelderinnen haben es 40 Minuten lang richtig gut gemacht. Der Knackpunkt des Spiels war sicher, dass wir nach dem 1:2-Rückstand schnell den Ausgleich schaffen und dann auch erstmals in Führung gehen. Klappt das nicht, kann das Spiel noch richtig schwierig werden“, so der HTCU-Coach, dessen Mannschaft sich jetzt auf dem zweiten Tabellenplatz befindet.
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Der HTCU ist in der Tabelle derweil auf den zweiten Platz vorgerückt, weil RW Köln gegen Raffelberg nicht über ein Unentschieden hinaus kam. Die Uhlen konzentrieren sich jetzt auf den anstehenden Doppelspieltag. Am Samstag (14 Uhr) empfangen sie den Düsseldorfer HC. Die Partie am Sonntag gegen Rot-Weiß Köln (12 Uhr) könntest dann die entscheidende um den Einzug ins Viertelfinale werden.