Mülheim. Blau-Weiß Mintard, VfB Speldorf und der Mülheimer SV 07 messen sich im direkten Duell. Rot-Weiß Mülheim kann zum Stolperstein werden.
VfB Speldorf, Blau-Weiß Mintard, der Mülheimer SV 07 und Rot-Weiß Mülheim in einer Gruppe – diese Auslosung hatte im November für Aufsehen gesorgt. Denn die Gruppe vereint nicht nur vier der fünf aktuell ranghöchsten Mülheimer Vereine, sondern sie wird auch einen der letzten vier Sieger das Ticket für die Finalrunde am 4. Januar kosten.
Denn nur zwei Teams aus dem Quartett kommen weiter, für die anderen beiden ist am Sonntagabend die kurze Mülheimer Hallensaison schon wieder beendet. Wohl selten bot eine Vorrundengruppe im Vorfeld so viel Spannung. Den Verband Mülheimer Fußballvereine wird’s freuen, er darf am Sonntag aller Voraussicht nach mit einer vollen Innogy-Halle rechnen.
Regelung stößt nicht nur auf Gegenliebe
Die Regelung, dass die Top drei des Vorjahres gesetzt werden und eben nicht die in der Meisterschaft ranghöchsten Mannschaften, hat nicht nur Fans. „Wir haben letztes Jahr nur knapp im Halbfinale gegen den MFC verloren. Das war das vorweggenommene Endspiel und danach war unsere Moral im Keller. Wir mussten aber sofort wieder im Spiel um Platz drei antreten, das ja nur ein Neunmeterschießen ist. Weil wir das mit einem Tor verloren haben, waren wir jetzt nicht gesetzt“, ärgerte sich Mintards Trainer Marco Guglielmi nach der Auslosung. Glück und Pech gehören im Fußball aber eben dazu. Kommt seine Mannschaft am Sonntag durch, dürfte sie zu den Top-Favoriten auf den Titel gehören.
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Ligakonkurrent VfB Speldorf könnte nach der vermasselten Hinrunde dringend ein Erfolgserlebnis gebrauchen. Eine starke Hallenrunde könnte dem Landesligisten vielleicht Auftrieb geben für eine Aufholjagd auf dem Feld. Doch es könnte eben auch noch schlimmer kommen. Nachdem der Rekordsieger im letzten Jahr schon nicht im Halbfinale vertreten war, droht er diesmal sogar die komplette Endrunde zu verpassen.
Das Ende des Geheimfavoriten
Denn Vorjahresfinalist MSV 07 ist unter dem Hallendach sicherlich auf eine Ebene mit den beiden Landesligisten zu stellen, auch wenn die „07er“ draußen noch eine Etage tiefer unterwegs sind.
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Als Geheimfavorit galt über viele Jahre der SV Rot-Weiß. Doch viele der langjährigen Spieler sind weg, zudem kommt RWM mit wenig Selbstvertrauen in die Halle. Dennoch: Das Bezirksliga-Schlusslicht kann eine wichtige Rolle spielen. Wer nämlich nicht gegen die Eppinghofer gewinnt, für den sinken die Chancen auf die Finalrunde.
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