Mülheim. Die Handball-Abteilung des SVH veranstalt vor dem letzten Heimspieltag eine DKMS-Aktion. Wer sich registrieren lässt, erhält freien Eintritt.
Die Handballer des SV Heißen nutzten den letzten Heimspieltag in diesem Jahr für eine ganz besondere Aktion. Sie rufen gemeinsam mit dem DKMS zur Stammzellenregistrierung auf. Das Ganze findet unter dem Motto „Einer für alle, alle für einen - Mit Teamgeist gegen den Blutkrebs“ statt.
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Wer in der Datenbank des DKMS noch nicht registriert ist, kann sich am Sonntag in der Zeit von 12 bis 17 Uhr in der Sporthalle Kleiststraße aufnehmen lassen. „Das ist eine Sache von nur ein paar Minuten“, erklärt Birgit Hoffmann, Handball-Abteilungsleiterin beim SV Heißen. Stäbchen rein, Spender sein eben.
„Möglichst viele neue Spender finden“
Alle 15 Minuten erhält in Deutschland ein Mensch die Diagnose Blutkrebs und immer noch suchen vielen Patienten vergeblich nach einem passenden Spender. Oft ist eine Stammzellenspende die einzige Überlebenschance. „Deshalb ist es uns ein Anliegen, dass sich möglichst viele Menschen registrieren lassen und wir mit der Aktion neue potenzieller Spender finden“, erklärt Hoffmann die Idee dahinter.
Ein Stammzellenspender kann jeder zwischen 17 und 55 Jahren sein. Wer sich am Sonntag registrieren lässt, erhält zudem freien Eintritt für den gesamten Heimspieltag. Da spielt am Vormittag (ab 11.30 Uhr) zuerst der Heißener Nachwuchs, mittags (14.30 Uhr) die zweite Damenmannschaft gegen die GSG Duisburg II, am Nachmittag (16.30 Uhr) die Verbandsligafrauen gegen den Niederbergischen HC und zuletzt die Herren. Auch für das leibliche Wohl sei dabei gesorgt.
Torhüterin Alexandra Pichottka hatte die Idee
Die ursprüngliche Idee, den letzten Heimspieltag für eine Registrieraktion zu nutzen, hatte Alexandra Pichottka, Torhüterin beim SV Heißen I. Sie selbst ist bereits registriert. „Wir fanden das gleich gut, gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit“, so Hoffmann, die sich dann um die Organisation und die Abstimmung mit dem DKMS gekümmert hat.
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Mit Flyern hat der Verein im Einzelhandel, auf Litfaßsäulen oder auch über die sozialen Medien Werbung für die Aktion gemacht. Das entsprechende Material dafür hat der DKMS zur Verfügung gestellt. „Allerdings gab es bislang nur Fußballmotive“, so Hoffmann. „Uns war es aber schon wichtig, dass wir als Handballer deutlich erkennbar sind“, sagt sie. Also hat der SVH in Absprache ein eigenes Motiv entworfen.
Auch andere Handballvereine haben in der Vergangenheit schon zu DKMS-Registrierungen aufgerufen. Darunter vor allem Handball-Profis wie der Tusem Essen, die Rimpar Wölfe oder der TV Großwallstadt. Aber auch kleinere Vereine engagieren sich vermehrt dafür. In Mülheim hat es eine solche Aktion beim Handball allerdings noch nicht gegeben.