Mülheim. Mit gleich zwei neuen Spielern haben sich die Landesliga-Handballer der HSG Mülheim verstärkt. Einer von ihnen ist seinem Bruder zur HSG gefolgt
Vor dem Spiel am Samstag gegen den TV Cronenberg wartet Handball-Landesligist HSG Mülheim mit einer personellen Überraschung auf. Er verstärkt sich gleich mit zwei ehemaligen Spielern vom Tusem Essen.
Der 22-jährige Calvin Stattrop war zuletzt für Adler Königshof in der Nordrheinliga auf Torejagd gegangen. Der schnelle Linksaußen musste dann aber aus beruflichen Gründen ein halbes Jahr pausieren und will nun wieder neu angreifen.
Bei der Mülheimer Spielgemeinschaft ist er allerdings auch kein Unbekannter. Denn dort hat er als Kind das Handballspielen gelernt bevor er in der C-Jugend in Richtung Tusem Essen wechselte.
Beide haben in der Jugend für Tusem Essen gespielt
Die Handballschule des Tusem hat auch der zweite Neuzugang, Luca Schöneich, durchlaufen bevor es ihn in der A-Jugend zum Kettwiger SV zog. Der mittlerweile 23-Jährige hat eine längere Handballpause hinter sich, ist nach seinem Umzug von München in Richtung Ruhrgebiet aber wieder auf den Geschmack gekommen. Für die HSG entschied er sich, weil sein Bruder Kieron dort seit über zwei Jahren spielt.
„Ich freue mich, mit meinem Bruder gemeinsam zu spielen“, sagt der Rückraumspieler. Trainer Fabio Carlo betont vor allem seine Shooter-Qualitäten, mit der sich die die Spielgemeinschaft im Rückraum nochmal deutlich variabler aufstellt. „Beide bringen jeden Menge Klasse mit, wir werden mit ihnen nochmal einen deutlichen Schub bekommen“, ist der Coach überzeugt.
Ob die Neuzugänge schon am Samstag zum Einsatz kommen, stand bis zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Klar ist aber, dass Alexander Heß, der letztes Wochenende noch berufsbedingt fehlte, wieder ins Team zurückkehren wird. Dafür wird Yannick Hinz ausfallen.
Deutliche Niederlage gegen Werden
Die Cronenberger, die aktuell auf dem achten Tabellenplatz stehen, haben zuletzt eine heftige Niederlage gegen Grün-Weiß Werden kassiert (27:13).
Zudem stellen sie mit 150 Treffern den mit Abstand schwächsten Angriff der Liga. Allerdings haben sie auch die wenigsten Tore kassiert. Ob der HSG-Angriff sich dennoch durchsetzen kann, wird sich zeigen. „Mit der Einstellung aus den letzten Spielen müssen wir uns vor keinem verstecken“, meint Carlo. Das Spiel beginnt um 17 Uhr in Essen.
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