Mülheim. Wichtiger 1:0-Erfolg über Hamborn 07 vor dem Duell gegen den Tabellenzweiten. Trainer Kirlangic hält sein Team für nicht chancenlos.

Das Duell gegen den Spitzenreiter Rot-Weiss Essen haben sie schon hinter sich, nun fiebern die U17-Fußballer des SC Croatia seit Wochen dem Spiel gegen den MSV Duisburg entgegen.

Fünf Partien lagen zwischen der 0:2-Niederlage gegen RWE und dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Duisburg am kommenden Sonntag (11 Uhr, Moritzstraße). Die klare Vorgabe von Trainer Ayhan Kirlangic war: keine Niederlage in diesem Zeitraum. Dieser Plan ging nicht ganz auf, denn im Heimspiel gegen TuRa 88 Duisburg verloren die Styrumer mit 2:4. Umso wichtiger war am Sonntag der knappe 1:0 (0:0)-Erfolg bei den Sportfreunden Hamborn 07.

Drei Punkte lassen den SC aufatmen

Die drei Punkte lassen den SC in der Tabelle etwas aufatmen und erneut Tuchfühlung zu den direkten Nicht-Abstiegsplätzen aufnehmen. Nun können die Mülheimer am Sonntag wesentlich befreiter aufspielen, als wenn sie durch die zweite Pleite in Folge auf den drittletzten Platz zurückgefallen wären. „Das tut natürlich sehr gut, muss man schon sagen. Jetzt haben wir nicht so den enormen Druck“, sagt auch Trainer Ayhan Kirlangic.

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Seine Mannschaft tat sich gegen Hamborn schwer, konnte das Spiel aber für sich entscheiden. Die personellen Probleme nutzt Kirlangic, um taktisch etwas umzustellen. „Das hat aber nicht funktioniert, da bin ich ehrlich“, so der Coach, der nach gut 20 Minuten zur ursprünglichen Taktik zurückkehrte.

Schnelles Direktspiel vor dem 1:0

Das Tor fiel in der 44. Minute durch gutes Direktspiel. Nach wenigen Kontakten war Jan Schwoy frei vor dem gegnerischen Keeper und hob den Ball über ihn hinweg ins Tor. „Wir hätten dann eigentlich schnell erhöhen müssen“, findet Kirlangic. So wurde es bei einigen Freistößen der Hamborner noch einmal brenzlig.

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Am Ende standen aber drei Punkte, die den SC deutlich selbstbewusster in das MSV-Spiel gehen lassen. „Wir rechnen uns schon etwas aus“, sagt Kirlangic. Die Duisburger seien für ihn nicht so überragend wie RWE, das seine Spiele bisher alle souverän gewonnen hat. „Sie haben auch ihre Schwächen“, so der SC-Coach. Kirlangic weiter: „Alle sagen, wir hätten nichts zu verlieren, aber ich glaube schon. Denn uns wird jetzt keiner mehr unterschätzen.“

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Der Coach kann auch am Sonntag noch nicht wieder aus dem Vollen schöpfen, immerhin kehrt mit Joel Kogut ein wichtiger Spieler ins Aufgebot zurück.