Mülheim. Dem Sieg gegen Harvestehude folgt eine Niederlage gegen Köln. Im Tor der Mülheimerinnen feiert eine langzeitverletzte Spielerin ihr Comeback.
Moses Lodarmasse war zufrieden. Weniger mit der 0:4-Niederlage gegen Rot-Weiss Köln am Sonntag, insgesamt betrachtet erreichten die Damen des HTC Uhlenhorst allerdings ihr für das Wochenende gesteckte Ziel. Denn gegen den Harvestehuder THC gelang zuvor ein 4:2-Erfolg.
Fünf Minuten stand Femke Jovy bei ihrem Comeback nach fast zehnmonatiger Verletzungspause zwischen den Uhlenhorster-Pfosten, da musste sie auch schon zum ersten Mal hinter sich greifen. Anne-Kathrin Deupmann hatte Harvestehude mit 1:0 in Führung gebracht. Aber – und das imponierte Lodarmasse – seine Mannschaft kam zurück. Zunächst glich Maren Kiefer zum 1:1 aus (19.), dann war es Aina Kresken, die mit dem Pausenpfiff das zwischenzeitliche 1:2 zum 2:2 Pausenstand egalisierte.
Uhlenhorst tankt Selbstvertrauen
„Mit den Toren kam auch das Selbstvertrauen zurück. Die Mädels haben gezeigt, dass sie es können“, kommentierte Lodarmasse. In der zweiten Halbzeit schossen Kresken, nach einer Strafecke (35.), und Dinah Grote (59.) den 4:2-Erfolg heraus. Das Minimalziel war erreicht, die im Kampf um die Play-off-Plätze so wichtigen drei Punkte waren eingetütet.
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Dass gegen Rot-Weiss Köln am Tag darauf keine weiteren Punkte hinzukamen hatte dann mehrere Gründe. Zum einen hatte der Gast aus der Domstadt wesentlich mehr Qualität im Kader als Harvestehude, zum anderen sah man den HTCU-Damen den Kraftakt vom Vortag an. „Gegen Harvestehude mussten wir gewinnen, gegen Köln wollten wir schauen, was geht“, so Lodarmasse.
Erst im Schlussviertel gefährlich
Es ging zunächst nicht viel. Nach drei Minuten erzielte Liv Maria Arndt das 1:0 für Köln, in Minute 23 erhöhte sie auf 2:0. Nach dem 3:0 durch Pia Maertens (23.) war es erneut Arndt, die nach 33 Minuten für den Endstand sorgte. „Köln war sehr diszipliniert, wir haben zu viele Fehler gemacht und dann haben sie sehr gut umgeschaltet“, analysierte der Uhlenhorster-Coach.
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Insbesondere offensiv war von den Mülheimerinnen wenig zu sehen. Dinah Grote musste sich die Bälle oft in der eigenen Hälfte erobern, erst im Schlussviertel gelang es den HTCU-Damen, die Gäste über eine längere Phase unter Druck zu setzen. Die daraus resultierenden vier Strafecken führten aber nicht zum Erfolg.
Hinter dem eigenen Anspruch
„Aus dem Spiel können wir wieder eine Menge lernen“, sagte Moses Lodarmasse und fügte an: „Von der Kraft her hätte ich es gerne gesehen, wenn wir erst gegen Köln gespielt hätten.“ Und Femke Jovy? Die war mit ihrem Comeback insgesamt zufrieden, gab er zu: „Ein 0:4 gegen Köln ist nicht unser Anspruch.“
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HTC Uhlenhorst – Harvesteh. THC 4:2 (2:2)
Tore: 0:1 Deupmann (5.), 1.1 M. Kiefer (19.), 1.2 Steyrer (22.), 2:2, 3:2 Kresken (30., 35., KE), 4:2 Grote (59.).
Schiedsrichter: Giannouli / Wagner
Zuschauer: 200
HTC Uhlenhorst – Rot-Weiss Köln 0:4 (0:3)
Tore: 0:1, 0:2 Arndt (3., 23.), 0:3 Maertens (23.), 0:4 Arndt (33., KE).
Grüne Karte: Reuten (RWK/39., Foulspiel)
Schiedsrichter: Giannouli / Wagner
Zuschauer: 100
HTCU Wochenendkader: Jovy, Correia, Stratesteffen – Schaunig, Birkner, M. Kiefer, Grote, Köllinger, Kresken, Hahn, K. Kiefer, Terber, Hiepen, Neuheuser, de Maria, Meister, Strobel, Apeltrath, Scheuer.