Mülheim. Die HSG Mülheim kann endlich einmal gegen Lintorf gewinnen. Trotz komfortabler Führung wurde es hinten raus aber noch einmal ziemlich knapp.

Die HSG Mülheim gewinnt gegen ihren Angstgegner TuS Lintorf verdient mit 32:29. Dabei machte es die Mülheimer Spielgemeinschaft in der umkämpften Landesligapartie am Ende nochmal unnötig spannend.

Das Spiel begann zunächst sehr ausgeglichen. Zwar legte die HSG immer wieder ein Tor vor, doch ihre Abwehr bot den Lintorfern noch zu viele Freiräume, so dass diese immer wieder ausgleichen konnten. Nach rund 15 Minuten stand ein 7:7 auf der Anzeigetafel.

Phil Richter bringt viel Schwung

Erst fünf Minuten später schafften es die Gastgeber erstmals, sich mit drei Toren abzusetzen. Dabei brachte in dieser Phase insbesondere Phil Richter Schwung in die linke Angriffsseite des Mülheimer Landesligisten und traf zum 13 sowie 14:11. Technische Fehler des Gegners nutzte die HSG um über schnelle Angriffe über Marco Schoer und Lukas Görgens zur Pause auf 16:12 auszubauen.

Doch aufgegeben hatten sich die Gäste noch nicht. Sie kamen in der 40. Minute wieder auf 22:19 ran. Dann aber sah der Lintorfer Kreisläufer nach einem groben Foul (Gesichtstreffer) am Mülheimer Marco Schroer die rote Karte. Kurz darauf stellten die Unparteiischen gleich noch einen Lintorfer vom Platz (Zwei-Minuten-Zeitstrafe), was der HSG eine doppelte Überzahl bescherte. In dieser bauten sie ihre Führung auf sieben Tore aus (28:21).

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Zu viele ausgelassene Chancen

Eigentlich hätte man meinen können, dass damit alles in trockenen Tüchern war, aber mangelnde Chancenverwertung sowie unnötig hektische und verfrüht abgeschlossene Angriffe, brachten die Mülheimer Spielgemeinschaft nochmal ins Wanken. Rund zwei Minuten vor dem Ende waren die Gäste plötzlich wieder auf drei Toren herangekommen (30:27). Schlussendlich schafften sie es aber trotz offener Manndeckung nicht, das Spiel nochmal zu drehen.

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„Das war zwar nicht unbedingt ein gutes Spiel, aber eine gute Teamleistung. Jeder hat seinen Teil zum Sieg beigetragen“, war HSG-Trainer Stephan Nocke nach dem Spiel zufrieden. Weil er auch gleichzeitig wieder als Torhüter einsprang, hatte er sich für das Coaching Unterstützung von Uwe Görgens geholt, dessen zwei Söhne für die Spielgemeinschaft auf Torejagd gehen.

HSG Mülheim - TuS Lintorf 32:29 (16:12)

HSG: Teuffer, Nocke - Richter (4), T. Görgens (2), L. Görgens (5), Schöneich (1), Weidner, Hinz, Schroer (9/4) Kolski (2), Heß (4), Engels (3), Carlo (2), Diehm