Mülheim. Der deutsche Meister aus Mülheim zerlegt den Tabellenletzten und lässt zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen, wer das Spiel gewinnt.
Die Sorgen, die sich Omar Schlingemann, Trainer des HTC Uhlenhorst, vor dem Spiel gegen Nürnberger HTC gemacht hatte, waren bereits nach 90 Sekunden wie weggeblasen. Da nämlich hatten Benedikt Fürk und Tom Hiebendaal die Mülheimer mit dem schnellen 2:0 bereits auf Kurs gebracht. Es folgten acht weitere Tore beim 10:0 (5:0)-Erfolg gegen das Tabellenschlusslicht.
„Du weißt, wenn du normal spielst, gewinnst du dieses Spiel. Das macht es nicht leicht. Und wenn du dann so schnell 2:0 führst, lässt die Spannung erst Recht nach. Aber die Jungs haben es gut gemacht. Sie haben weiter nach vorne gespielt und hinten die Null gehalten“, resümierte Schlingemann nach dem dritten Sieg in Serie, wodurch die Uhlenhorster sich im Kampf um die Play-off-Plätze ein kleines Polster auf den UHC Hamburg und den Club an der Alster erspielten, die am Samstag beide ihre Spiele verloren.
Drei Pool-Duelle in Serie
Vor den Wochen der Wahrheit, in denen die Mülheimer zunächst auf Krefeld treffen und dann in Hamburg beim UHC und dem Club an der Alster ran müssen, zeigten sie sich vor heimischen Publikum in Torlaune. Vor dem Seitenwechsel erhöhten Lukas Windfeder, Till Brock und Timm Herzbruch auf 5:0.
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Und auch nach Wiederanpfiff dauerte es nur wenige Sekunden, ehe Malte Hellwig das halbe Dutzend voll machte. Je zwei Mal Tom Hiebendaal und Tim Herzbruch, der das letzte Tor erst zwei Sekunden vor Schluss erzielte, machten es dann zweistellig.
Neun Punkte sind das Ziel
„Gegen Gegner wie Nürnberg ist es schwer, es richtig gut zu machen. Du musst in diesen Spielen alles selber machen, es gibt kaum Widerstand“, erklärte Schlingemann. Seine Mannschaft machte das gut und geht nun mit breiter Brust in das Kräftemessen mit der direkten Konkurrenz um die Play-off-Plätze.
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„Wir haben uns nach dem Köln-Spiel vorgenommen, dass wir aus den letzten sechs Spielen vor der Pause 18 Punkte holen wollen. Das Ziel haben wir weiterhin“, so der niederländische Trainer. Die Hälfte hat seine Mannschaft bereits erfüllt. Und dabei auch nicht mit Toren gegeizt. Allein in den vergangenen drei Spielen trafen die Mülheimer gegen Großflottbek, Harvestehude und nun auch Nürnberg insgesamt 27 Mal.
Nach dem mäßigen Saisonstart stimmt der Kurs bei den grün-weißen also wieder – kommenenden Samstag gegen Krefeld wird sich zeigen, ob die Play-offs direkt angesteuert werden.
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HTC Uhlenhorst – Nürnberger HTC 10:0 (5:0)
Tore: 1:0 Fürk (1., KE), 2:0 Hiebendaal (2.), 3:0 Windfeder (19., KE), 4:0 Brock (29.), 5:0 Herzbruch (30., KE), 6:0 Hellwig (31.), 7:0 Herzbruch (43., 7m), 8:0, 9:0 Hiebendaal (44., 53., KE), 10:0 Herzbruch (60.).
HTCU: Küppers, Damberger – Weinke, Windfeder, Hiebendaal, Brock, Matania, Fürk, Herzbruch, Duckscheer, Nitschke, Bosserhoff, Q. Halfmann, Ludwig, Mazkour, Schiffer, Hellwig.
Schiedsrichter: P. Hippler – S. Peters