Jonathan Rommelmann hat bei der Weltmeisterschaft Bronze gewonnen – jetzt bereitet er sich auf das nächste Ziel vor. Allerdings nicht im Boot.
Nach der WM ist vor dem Examen. Die Doppelbelastung der letzten Wochen hat sich mittlerweile in eine Einfachbelastung umgewandelt. Klingt erstmal nach mehr Entspannung, wenn ich nicht gleichzeitig mein Lernpensum mehr als verdoppelt hätte.
Vor knapp zwei Wochen habe ich einen der größten Erfolge meiner bisherigen sportlichen Laufbahn feiern können. WM-Bronze im leichten Doppelzweier. Ein Erfolg, der das letzte Mal vor 20 Jahren von einem Duo des Deutschen Ruderverbands gefeiert werden konnte. Natürlich hatte man nach einer Saison, wie der unseren (EM Titel und der Sieg in der Weltcup-Gesamtwertung) auch mit dem Titel geliebäugelt. Bei leicht unfairen Bedingungen allerdings, mit bärenstarken Iren und in einem A Finale, in dem ein nicht ganz optimales Rennen auch schnell Platz vier, fünf oder sechs bedeuten kann, sind wir mit Bronze mehr als zufrieden!
Olympia-Norm für den Verband erfüllt
Viel wichtiger ist das wir die Olympia-Qualifikation für den Verband errudern konnten und in der Saison immer wieder bestätigt haben, dass wir zur Weltspitze gehören. Dementsprechend gehe ich zuversichtlich in die nächste Saison und der damit verbundenen nationalen Olympia-Qualifikation.
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Jetzt steht aber erst einmal mein zweites Staatsexamen an. Durch die Trainingslager, Worldcups und die WM habe ich es nicht geschafft meinen Lernplan einzuhalten und sehe mich vor der Herausforderung 44 Lerntage in, den verbliebenden 25 Tagen zu absolvieren.
Doppeltes Lernpensum vor dem Examen
Meine Doppelbelastung aus Sport und Studium hat sich nun also in eine Einfachbelastung mit doppeltem Lernpensum gewandelt. Nicht gerade das, was man unter Erholung versteht, aber das war mir eigentlich auch schon vorher bewusst.
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Als Ausgleich wird natürlich auch weiter trainiert. Allerdings nur etwa fünf bis sechsmal pro Woche und gerne auch mal Dinge, bei denen der Spaß im Fokus steht.
Jonathan Rommelmann, geboren am 18. Dezember 1994, ist Gesamtweltcupsieger im leichten Doppelzweier. Er und drei andere Sportler aus Mülheim berichten jeden Mittwoch an dieser Stelle über ihre persönliche Olympia-Vorbereitung