Mülheim. Trainer Stefan Nocke ist mit dem Trainingslager in Bremen zufrieden. Seine Spieler gingen an ihre Schmerzgrenzen – und darüber hinaus.

Die HSG Mülheim hat ein trainingsreiches Wochenende hinter sich. Denn am Samstag hat sich die Mülheimer Spielgemeinschaft für ein Trainingslager in aller Frühe gemeinschaftlich auf den Weg nach Bremen gemacht. Dort standen insgesamt fünf Einheiten und zwei Testspiele auf dem Programm.

Und die Spiele hatten es sicherlich in sich: Es warteten gleich zwei Oberliga-Mannschaften auf den Mülheimer Landesligisten. Damit diese dabei dennoch eine gute Figur machten, hatte sich HSG-Trainer Stephan Nocke extra einen Torwarttrainer sowie Abwehrspezialisten mit ins Boot geholt, die ihn bei den Trainingseinheiten unterstützten. Dies schien sich zumindest im ersten Spiel gegen den HC Bremen bezahlt zu machen. „Wir haben in der zweiten Halbzeit die beste Leistung seit langem gezeigt“, ist Nocke zufrieden. Sein Team unter nach einer regelrechten Aufholjagd nach der Pause am Ende lediglich mit vier Toren 30:34.

Härtetest gegen DHB-Pokalsieger der Amateure

Am Sonntag wartete mit dem ATSV Habenhausen dann kein geringerer als der aktuelle DHB-Pokalsieger der Amateure und Topfavorit der Oberliga Nordsee. Am Sonntagabend zeigte sich dann allerdings deutlich, wie kräftezehrend das Wochenende zuvor war. „Die haben uns deutlich unsere Grenzen aufgezeigt“, so das Fazit des HSG-Trainers. Am Ende unterlag der Landesligist mit 21:42. Nichtsdestotrotz konnte Nocke auch viel positives mitnehmen. „Wir sind mannschaftlich noch mehr zusammengewachsen“, meint er.

Auch habe sich Neuzugang Marcel Günther im Tor mittlerweile immer besser auf die neue Herausforderung Landesliga eingestellt, so der Coach. Günther war von der Etus Wedau aus der Kreisliga zur HSG gewechselt und muss sich in der neuen Spielklasse noch einfinden.

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Dienstag steht der nächste Test an

Ein Sonderlob erhielten zudem auch Marco Schroer und Frederik Schnittker. Schroer, der eigentlich eher auf der Rechtsaußen-Position Zuhause ist, kam auf der halbrechten Rückraumposition zum Einsatz und hat seine Sache gut gemacht. „Wir sind dadurch noch variabler im Rückraum“, zeigt sich Nocke zufrieden. Zudem profitiere Frederik Schnittker davon auf der rechten Außenbahn ungemein. „Auch er macht derzeit einen richtig guten Job.“

Lange durchatmen kann die HSG nach dem anstrengenden Wochenende, bei dem wohl auch der eine oder andere Spieler in die Eistonne musste, allerdings nicht. Am Dienstag um 20.30 Uhr spielen sie in der Ludwig-Wolker-Halle gegen OSC Dortmund aus der Verbandsliga Westfalen.