Biemenhorst/Mülheim. Lange sieht es so aus, als könnte der Mülheimer FC seine Aufholjagd krönen – dann aber kommt die bittere 93. Minute.

Daniele Autieri war bedient. Es lief die dritte Minute der Nachspielzeit, als der SV Biemenhorst noch einen Freistoß zugesprochen bekam, der Ball durch den Strafraum der Mülheimer segelte, Torhüter Efe Özkan das Spielgerät nicht richtig festhalten konnte und Colin Borremans abstaubte. Das 2:2 – ein verschenkter Sieg für den Mülheimer FC.

Die neue Saison war gerade einmal drei Minuten alt, da musste Özkan bereits zum ersten Mal hinter sich greifen. Die Mülheimer Abwehr war noch unsortiert, Alexander Puhe bestrafte das mit der frühe Führung für die Gastgeber. Der Mülheimer FC übernahm dann die Spielkontrolle – und hatte die Gelegenheit, die Partie schon früh zu drehen. Zunächst vergab Celal Karabudak, dann traf Yussuf Isik per Freistoß nur den Pfosten.

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Platzverweis für Mülheim

In der zweiten Halbzeit schien dann endgültig alles gegen den MFC zu laufen. Oguzcan Bahar vergriff sich in der Wortwahl und sah dafür glatt Rot (67.). Das brachte Mülheim aber nicht aus der Spur – im Gegenteil. Sandro Garcia glich in Minute 71 aus, der vom Sechser zum Stürmer umfunktionierte Karbudak brachte den MFC in Führung (80.). Zwar dezimierten sich dann auch die Gastgeber – der Ausgleich fiel aber trotzdem.

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„Wir hatten das Spiel im Griff, haben aber nie wirklich geglänzt. Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir nicht wach. Das sich der Gegner über den Ausgleich freut, als wären sie Weltmeister geworden, sagt alles über den Spielverlauf“, hielt Daniele Autieri fest.

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SV Biemenhorst – Mülheimer FC 2:2 (1:0)
Tore: 1:0 Puhe (3.), 1:1 Garcia (71.), 1:2 Karabudak (80.), 2:2 Borremans (90. +3).
MFC: Özkan – Karabudak, Isik, Ergin (70. Ergovanli), Garcia (90. Türk), Zuberovski (62. Freire), Aldemir, Tasci, Bahar, Cekic.
Bes. Vork.: Rote Karte gegen Bahar (67., Meckern), Gelb-Rote Karte für Biemenhorst (90. +3).