Eigentlich sollte die DJK VfR Saarn gegen den TV Ratingen testen – es kam aber anders. Die HSG Mülheim zahlt bei einem Oberligisten Lehrgeld.
Die Handballteams haben die Testspiele wieder aufgenommen. Während die HSG Mülheim beim Oberligisten VfL Mennighüffen viel Lehrgeld zahlte, zog der Saarner Coach Carsten Quass trotz knapper Niederlage (30:31) ein durchaus positives Fazit. Wobei ihnen als Gegner doch nicht der TV Ratingen gegenüberstand.
Denn die Ratinger hatten das Spiel im Vorfeld abgesagt, so dass kurzfristig der MTV Rheinwacht Dinslaken II eingesprungen war. Der Trainer der Dinslakener Reserve ist in Mülheim kein Unbekannter, Jörg Schwarz hatte bis zum Saisonende noch die DJK Styrum 06 trainiert. Zunächst hatten die Dinslakener deutlich Oberwasser. „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen“, erklärte Quass. Gespielt wurde in drei Dritteln, nach dem ersten stand es bereits 17:11 für den MTV. Die Saarner bekamen zu dem Zeitpunkt den gegnerischen halblinken Rückraumspieler nicht in den Griff. Erst ab dem zweiten Drittel lief es etwas besser. „Ich habe eine vollkommen neue Sieben aufgestellt“, so Quass.
Abstimmungsprobleme in der Abwehr
„Die Jungs haben sich gut präsentiert, obwohl wir schon eine Trainingseinheit in den Knochen hatten“, war der Coach zufrieden. Abstimmungsschwierigkeiten gab es allerdings immer noch in der Abwehr, wenn die Dinslakener zum Kreis auflösten. So gelang die Aufholjagd der Mülheimer erst gegen Ende des letzten Drittels (30:30). Acht Sekunden vor dem Schlusspfiff erzielte Dinslaken dann aber noch den Siegtreffer per Siebenmeter.
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Unter der Überschrift „Staunen und Lernen“ hat die HSG Mülheim das Testspiel beim VfL Mennighüffen abgespeichert. Der Kader des Oberligisten war mit einigen Drittliga-Spielern gespickt. „Die hatten alle 1,90 Meter Gardemaß“, so HSG-Trainer Stephan Nocke. Der Mülheimer Landesligist hingegen war stark ersatzgeschwächt in das Spiel gegangen, dementsprechend deutlich fiel das Ergebnis am Ende aus. 37:20 stand es auf der Anzeigetafel. Dennoch hält Nocke den Vergleich mit höherklassigen Mannschaften für sinnvoll. „Das macht dich nur stärker“, meint er. Ein Sonderlob bekam Jannik Hinz, der auf der eher ungewohnten Spielmacher-Position zum Einsatz kam. Auch der Rechtsaußen Frederik Schnittker sei derzeit in guter Form. Aber auch spielerisch hat er durchaus Fortschritte feststellen können. Die Deckung habe „weitaus besser gestanden als noch am Donnerstag“.
HSG Mülheim fährt ins Trainingslager
Da hatte sich die Mülheimer Spielgemeinschaft mit dem Verbandsligaabsteiger TV Westfalia Halingen gemessen, auch hier gab es eine deutliche Niederlage (21:33). „Man hat uns den Kaltstart angesehen, die lange Pause hat uns nicht gutgetan“, so der Trainer. Der Gegner hätte dagegen „voll im Saft“ gestanden und die gleichklassigen Mülheimer teils „richtig auseinandergenommen“. Am kommenden Wochenende steht das Trainingslager in Bremen an.
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