Mülheim. Am vierten Renntag geht es auf der Galopprennbahn in Mülheim um 25.000 Euro. Auch zwei Lokalmatadoren greifen ins Geschehen ein.
Die Namen von sieben Rennen deuten auf das Hauptevent am Sonntagnachmittag auf der Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg hin. Sie alle sind nach Siegern des Diana-Trial benannt, dem mit 25.000 Euro dotierten Hauptrennen. Auch zwei von Mülheimern trainierte Stuten sind da mit dabei.
Es ist das letzte Vorbereitungsrennen für das Deutsche Stuten-Derby in Düsseldorf am 4. August. Zwischen 1948 und 2003 fand das mittlerweile mit 500.000 Euro dotiere Rennen um den Preis der Diana in Mülheim statt, mittlerweile ist die Landeshauptstadt Gastgeber. Wer dann an den Start gehen darf, ist noch nicht sicher, die letzten Tickets werden in Mülheim vergeben.
Zwei Lokalmatadore am Start
Gleich zwei Trainer aus Mülheim nutzen die Gelegenheit, und wollen sich auf der heimischen Bahn für den Saisonhöhepunkt qualifizieren. Jens Hirschberger sattelt für das Gestüt Auenquelle Linaria und hofft, dass Jockey Wladimir Panov ein gutes Rennen reitet. „Es ist ein starkes Feld, damit wir uns für die Diana qualifizieren sollten wir unter die besten drei kommen“, sagt Jens Hirschberger. Yasmin Almenräder schickt Naida, geritten von Maxim Pecheur, ins Rennen. In Köln hatte die Stute aus dem Gestüt Niederrhein zuletzt einen überlegenen Sieg gefeiert.
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Favorisiert sind allerdings andere. Diamanta aus dem Gestüt Brümmerhof (Soltau), die von Champion-Trainer Markus Klug in Köln-Heumar betreut und von Adrie de Vries geritten wird, gilt nach ihren bisherigen Leistungen als eine der ersten Sieg-Anwärterinnen. Wie hochkarätig das Teilnehmerfeld besetzt ist zeigt die Tatsache, dass neun der elf am Start stehenden Stuten auch das Rennen in Düsseldorf im Blick haben.
Heimbahn muss kein Vorteil sein
Ob die Mülheimer dabei den Heimvorteil nutzen können? „Das lässt sich schwer sagen. Manche Pferde laufen zu Hause schnell, manche nicht so schnell. Linaria ist hier schon mal ganz nett gelaufen. Aber es hängt auch von der Tagesform ab“, weiß Jens Hirschberger.
Rennbahn öffnet um 12 Uhr
Die Tore an der Rennbahn am Raffelberg öffnen um 12 Uhr, die ersten Rennen sind für 14 Uhr angesetzt.
Das mit 25.000 Euro dotierte Hauptrennen ist dann für 17.15 Uhr terminiert. Zwischendurch stellen sich die Mülheimer Vereine vor.
Der Eintritt kostet 8 Euro, Menschen mit Behinderung zahlen fünf Euro. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre haben freien Eintritt. Hunde sind an der Leine zu führen.
Yasmin Almenräder ist dagegen optimistisch, dass Naida ein gutes Rennen läuft. „Die Stute ist bestens in Schuss und muss jetzt im Listenrennen Farbe bekennen. Ich hoffe bei ihr auf eine starke Vorstellung.“
Bevor das Rennen um 17.15 Uhr als vorletztes gestartet wird, finden bereits sechs weitere statt, das letzte ist dann für 17.45 Uhr angesetzt.
Weitere Mülheimer in den Rahmenrennen
Yasmin Almenräder bietet neben Naida im Hauptrennen im Rahmenprogramm mit Zarena, Next Soldier, Neottia und Noble Campain weitere vier Pferde auf, Jens Hirschberger sattelt außer Linaria noch Grise Lightning. William Mongil ist mit Phill the Thrill, Nada mas und Rey Fionn gleich dreimal in einem 2000 Meter-Rennen vertreten, der Neu-Mülheimer Marian Falk Weißmeier schickt den Zweijährigen Hashtag Harry erstmals an den Start und ist in einem Handicap über 2000 Meter mit Rue Cassini engagiert.
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Die Veranstalter hoffen, dass das attraktive Programm viele Zuschauer lockt. „Normalerweise kommen circa 6000 Zuschauer, ich würde mich freuen wenn es diesmal 8000 sind“, so Ann-Kathrin Schweres vom Rennclub Mülheim.
Vereine stellen sich vor
Und auch die Wetter im Publikum kommen auf ihre Kosten. Das Highlight ist eine Garantie-Auszahlung von 10.000 Euro in der Wettchance des Tages. Wer im 4. Rennen allein die Viererwette trifft, bekommt diese Summe komplett ausgezahlt.
Aber nicht nur die Freunde des Galoppsports kommen auf ihre Kosten, auch zahlreiche Mülheimer Sportvereine nutzen die Gelegenheit, und stellen sich zwischen den einzelnen Rennen vor. Der Fokus am vierten Renntag des Jahres liegt aber zweifelsfrei auf dem Hauptrennen – und vielleicht wird schon im kommenden Jahr ein Rahmenrennen nach dem diesjährigen Sieger benannt sein.