Mülheim. Der Spielplan für die Bezirksligasaison 2019/20 ist veröffentlicht. Weite Fahrten sorgen bei den Mülheimern schon zum Start für Ärger.

Wissen Sie eigentlich wo der SV Biemenhorst beheimatet ist? Nein? Macht nichts. Hakan Katircioglu musste auch erst einmal auf die Karte schauen. „Das ist in Buxtehude“, sagte der Trainer des Mülheimer FC anschließend. Am ersten Spieltag der Bezirksliga muss er mit seiner Mannschaft in Biemenhorst antreten. Rot-Weiss Mülheim startet mit einem Heimspiel, auch der Mülheimer SV muss zunächst auswärts ran.

152 Kilometer hat der Mülheimer FC auf dem Tacho, wenn die erste Woche der neuen Saison um ist. 57 Kilometer ist Biemenhorst entfernt, eine Woche später geht es zur 19 Kilometer entfernten DJK Vierlinden. Zwischendurch steht das Heimspiel gegen den SuS Dinslaken an. „Immerhin müssen wir am Mittwoch nicht weit fahren“, nimmt es Hakan Katircioglu mit Humor.

Lange Strecken sorgen für Unmut bei den Spielern

Dennoch ärgert er sich immer noch über die Gruppeneinteilung, die seine Mannschaft bis an die niederländische Grenze führt. „Einige Spieler haben schon gesagt, dass sie die langen Strecken nicht mit dem eigenen Pkw fahren wollen“, so der Trainer.

Auch der Mülheimer SV 07 muss in der ersten Woche gleich zwei Mal reisen. Zunächst geht es zu Aufsteiger Viktoria Buchholz, nach dem Heimspiel gegen die Sportfreunde Lowick geht es zu 08/29 Friedrichsfeld – immerhin auch 40 Kilometer entfernt.

Liga ist schwer einzuschätzen

„Ich kann die Liga nur ganz schwer einschätzen“, sagt MSV-Coach Dirk Roenz. Er ist sicher aber sicher: „Mit Buchholz kommt am ersten Spieltag direkt ein Aufsteiger, der eine große Euphorie mitbringen wird. Aber trotzdem werden sie sich wohl eher nach uns richten.“

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Als einziger Mülheimer Bezirksligist startet Rot-Weiss Mülheim mit einem Heimspiel in die Saison. Am 11. August gastiert die zweite Mannschaft von Arminia Klosterhardt am Winkhauser Weg. In der Englischen Woche geht es zum Hamminkelner SV, anschließend kommt der SC 26 Bocholt nach Mülheim.

Am Mittwochabend nach Hamminkeln

„Der Start ist gut für uns, der zweite Spieltag ist schlecht“, sagt Trainer Karsten Häse. Logisch, denn am Mittwochabend müssen die Mülheimer knapp 59 Kilometer zurücklegen. „Dort unter der Woche zu spielen ist eine total doofe Lösung. Es wäre besser gewesen, wenn wir da gegen Klosterhardt gespielt hätten“, so Häse.

Generell ist er mit dem Auftaktprogramm, das den Mülheimer zwei Heimspiele beschert, aber zufrieden. „Wir wollen gut starten, damit wir gar nicht erst unten reinrutschen. Die vergangene Saison hat uns genügend graue Haare beschert“, so Häse.

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Erstes Derby beim Mülheimer SV

Auch im ersten Derby der Saison sind die Rot-Weissen gefordert. Am vierten Spieltag (25. August) müssen sie beim Mülheimer SV ran. „Eigentlich ist es egal wann die Derbys sind, aber vielleicht ist es so besser, als direkt am ersten Spieltag“, sagte MSV-Coach Dirk Roenz. Karsten Häse ist sich sicher: „Das wird eine harte Nuss.“ Am zwölften Spieltag (20. Oktober) trifft der MSV dann auf den MFC. Rot-Weiss Mülheim ist am 15. Spieltag (10. November) beim Mülheimer FC zu Gast.

Was alle drei Übungsleiter eint, ist das Ziel, einen guten Saisonstart hinzulegen. „Wir wollen sechs Punkte holen und bis zum Ende der Hinrunde unter den besten fünf Mannschaften der Liga stehen“, sagt Hakan Katircioglu. Auch, wenn dafür viele Reisekilometer abgerissen werden müssen.