Mülheim. Für die A-Junioren des VfB Speldorf gibt es in der Qualifikation in Kapellen nichts zu holen. Sie brauchen nun ein kleines Fußballwunder.

War es das schon mit dem Traum von der Fußball-Niederrheinliga für die A-Junioren des VfB Speldorf? Am Sonntagvormittag bekamen sie im Auswärtsspiel beim SC Kapellen-Erft die Grenzen aufgezeigt und unterlagen mit 0:5 (0:3). Platz eins der Gruppe und damit der direkte Aufstieg ist weg, für den zweiten Platz braucht der VfB ein kleines Wunder.

„Kapellen war sicherlich eine Klasse besser als Ratingen im ersten Spiel“, sagte Trainer Carsten Bujok nach der Partie. Diese Erkenntnis kam für den Coach durchaus überraschend, galten doch eher die Ratinger als der Favorit in der Qualifikationsgruppe eins. „Man muss dem Gegner dann auch mal Respekt zollen, auch wenn das Ergebnis am Ende ein bisschen zu hoch war“, so Bujok.

Starke Phase nach der Pause nicht belohnt

Seine Mannschaft habe sich auch ein Stück weit selbst geschlagen. „Da waren leider schon zwei, drei Böcke dabei“, ärgerte sich der VfB-Trainer. Zur Pause war die Partie beim Stand von 3:0 zwar vorentschieden, doch der VfB kam stark zurück. „Wir hatten drei, vier richtig gute Chancen mit Pfosten und Latte“, zählte Bujok auf. Bloß der Ball wollte nicht rein. Kapellen machte später vor, wie Effizienz funktioniert.

Ganz raus ist der VfB noch nicht. Aber es wird schwer. Bujok traut Kapellen in der Form von Sonntag durchaus einen Sieg über Ratingen zu. Der wäre wichtig. Punktet nämlich die Germania, kann der VfB alle Hoffnungen begraben. Bleibt Ratingen im letzten Spiel ohne Punkt, müssten die Speldorfer im Heimspiel gegen den Hülser SV jede Menge Tore schießen, denn es gilt eine Differenz von acht Toren aufzuholen. „Wir wollen so hoch wie möglich gewinnen und schauen dann, ob uns der Papst hilft“, schmunzelt Bujok.