Mülheim. Cedric Bartholomäus wechselt zum ersten Mal in seinem Leben den Verein. Von Rot-Weiß geht es nach Speldorf. Giulian Boka kehrt ebenfalls zurück.

Cedric Bartholomäus in Aktion.
Cedric Bartholomäus in Aktion. © FFS | Udo Gottschalk

Cedric Bartholomäus ist wohl das, was man im Fußball eine treue Seele nennt. Sein Leben lang hat der Rotschopf einzig und allein für den SV Rot-Weiß gespielt. 24 Jahre lang. Mit 28 nimmt er nun beim VfB Speldorf eine neue Herausforderung an. Ein alter Bekannter begleitet ihn dabei.

„Eigentlich hatte ich mit dem Thema schon abgeschlossen“, sagt Bartholomäus, der regelmäßig Angebote zu Gunsten seines Heimatvereins abgelehnt hat. Doch in diesem Jahr war die Luft raus. Berufsbedingt absolvierte er seit November kein Pflichtspiel mehr. „Jetzt ist in mir einfach noch einmal der Ehrgeiz entfacht“, sagt der Mittelfeldspieler. „Ansonsten hätte ich es vielleicht später bereut.“

Gute Arbeitsteilung zwischen den beiden Ex-Rot-Weißen

Bei Rot-Weiß hat Bartholomäus auch schon mit Giulian Boka gemeinsam im Mittelfeld gespielt. Das könnte in Speldorf nun wieder passieren. „Wir hatten da immer schon eine ganz gute Arbeitsteilung zwischen uns“, sagt Boka. Er der etwas defensivere Part, Bartholomäus der offensivere.

Im Vergleich zu seinem alten und neuen Teamkollegen kennt Boka die neue Herausforderung bereits. Vier Jahre lang kickte er in der Jugend für den VfB, in der Saison 2016/2017 absolvierte er 17 Partien für Speldorf in der Landesliga. „Ich kenne das Umfeld und hatte Bock drauf“, erklärt er seine Entscheidung. Auch der neue Trainer Olaf Rehmann hat ganz offensichtlich dazu beigetragen. „Die Gespräche waren sehr vernünftig und sehr strukturiert, er hat einen guten Aufbau im Training.“

Für realistische Ziele ist es aktuell freilich noch zu früh. „Ich denke aber schon, dass wir eine gute Saison spielen können“, sagt Bartholomäus.