Viermal erreichten die Schwimmer der SG Mülheim in Berlin das Finale der deutschen Jahrgangsmeisterschaft. Mehrmals verpassten sie es zudem knapp.

Ein durchaus positives Fazit zogen die Schwimmer der Startgemeinschaft Mülheim nach den deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin. Achtmal erreichten die Mülheimer eine Top-Ten-Platzierung, viermal davon im Finale.

„Die Finalisten haben sich für die harte Arbeit in diesem Jahr belohnt“, sagt Trainer André Engel. Dabei ging es für seine Schützlinge mit jeder Menge Pech los. Gleich dreimal schrammten die Mülheimer am ersten Tag um wenige Zehntel am Finale vorbei. Leni Mund war es schließlich, die sich als Fünfte über 100 Meter Brust in den Endlauf ihres Jahrgangs 2007 kämpfen konnte. Dabei hatte die Zwölfjährige bei ihrer ersten deutschen Meisterschaft noch sehr nervös auf dem Startblock gestanden. Im Becken war die Anspannung dann offensichtlich verflogen. Im Finale landete sie als „Beste vom Rest“ hinter den klar stärkeren ersten vier auf dem fünften Platz. Im weiteren Verlauf der Meisterschaft gelang ihr auch noch über 200 Meter Brust die Qualifikation für das Finale. Dort landete sie auf Rang acht.

Ewert schwimmt viermal neue Bestzeit

Luca Bork schwamm im Vorlauf über 50 Meter Brust eine neue Bestzeit. Diese konnte er im Finale bestätigen und den fünften Platz erlangen. „Über diese kurze Distanz muss eben auch alles stimmen, vom Start über den Tauchzug bis zum Übergang“, erklärt Trainer André Engel.

Zu seinen Schützlingen zählt auch wieder Timo Ewert, wenngleich er in Berlin noch unter dem Namen der SG Essen geführt wurde. Bei fünf Starts schwamm er vier Bestzeiten. Über 100 Meter Freistil verbesserte er sich sogar um eine Sekunde. Dennoch reichte es als Zehnter nicht für das Finale. Dies gelang ihm aber über die kürzere Freistildistanz. Dort landete er im Finale auf dem achten Platz.

Gesamtleistung stimmt optimistisch

Wenngleich es unter dem Strich „nur“ vier Finalteilnahmen wurden, stimmt die Gesamtleistung der SG äußerst optimistisch. Fritz Mund verpasste das Finale als Neunter nur äußerst knapp, Arleen Rumbaum landete zweimal auf dem zehnten und einmal auf dem elften Platz, Niklas Krüger wurde Elfter und Zwölfter. „So ein Team im Hintergrund zu haben, das pusht den Einzelnen natürlich sehr“, freut sich Trainer André Engel. Aus der Breite könne irgendwann auch eine Spitze erwachsen. „Alle haben es geschafft, bis zum letzten Tag die Konzentration hochzuhalten“, so der Coach.

Ende Juni geht es weiter mit den Stadtmeisterschaften und am ersten Juli-Wochenende steigen die NRW-Titelkämpfe. Nach dem letzten Training am 12. Juli geht es in eine verdiente Sommerpause.