Die Hockeydamen des Kahlenberger HTC können an diesem Wochenende den Aufstieg feiern. Ihr eigenes Spiel ist dann aber schon längst beendet.

Meister auf der Couch werden? Das könnte möglicherweise am Sonntag bei den Damen des Kahlenberger HTC der Fall sein. Denn ihr Heimspiel gegen die Bielefelder TG (12 Uhr, Mintarder Straße) wird längst beendet sein, da beginnt die Partie zwischen dem THC Münster und Schwarz-Weiß Neuss (16 Uhr) noch gar nicht.

Erfüllt die Mannschaft von Trainer Dennis Ströder ihre Pflichtaufgabe – nämlich einen ungefährdeten Dreier einzufahren – geht das Wartespiel los. Als Tabellenführer würden die Mülheimerinnen in der Oberligagruppe B vor Anschlag am Sonntag Nachmittag in Münster zwölf Punkte Vorsprung vor dem THC haben. Sollten die Damen aus Münster ihr Heimspiel gegen Neuss gewinnen, wird die Entscheidung auf den drittletzten Spieltag vertagt. Denn rechnerisch wäre es noch möglich, dass Münster Kahlenberg bei neun Punkten Rückstand und dem etwas schlechteren Torverhältnis drei Partien vor Saisonende noch überholen kann.

KHTC hat bislang kein Spiel verloren

Trainer Dennis Ströder
Trainer Dennis Ströder © RuhrText | Marcus Lemke

„Aber daran verschwenden wir wenige Gedanken. Wir haben bislang kein Spiel in der Saison verloren. Und das wollen wir auch gegen Bielefeld nicht“, betont Trainer Ströder. Die Gegnerinnen aus Westfalen sind Vorletzter, haben gerade einmal nur zwei Punkte geholt. „Normalerweise ist das ein Must-Win. Ich bin daher recht zuversichtlich“, sagt Ströder mit einem Lächeln.

Zumal Kahlenberg am Sonntag nach Pfingsten dann auch noch den Tabellenletzten aus Oelde zu Gast (Sonntag, 16. Juni) hat. Die Party wird daher entweder an diesem Sonntag, oder spätestens im Juni steigen. „Es war schließlich auch unser ausgegebenes Ziel, direkt wieder in die Regionalliga aufzusteigen“, sagt der Coach.

Mülheimerinnen wollen nicht zur Fahrstuhlmannschaft werden

Im Hinblick auf die kommende Spielzeit in der dritthöchsten Feldhockey-Liga Deutschlands möchte Ströder es auch tunlichst vermeiden, dass sein Team eine Art Fahrstuhlmannschaft wird. „Meine Mannschaft ist noch relativ jung, kennt sich dafür aber schon sehr gut. Und wir wissen ja jetzt aus dem Vorjahr, was uns in der Regionalliga erwartet.“ Erst einmal muss der Aufstieg aber noch in trockene Tücher gebracht werden.