Mülheim. . Die Herren des GC Mülheim belegen in der Regionalliga West den dritten Platz. Für die Damen lief es in der 2. Bundesliga dagegen nicht gut.

Am Sonntag ist der GC Mülheim mit einem Doppelheimspieltag in die neue Golf-Saison gestartet. Dabei fiel das Fazit der Mülheimer Golfer sehr unterschiedlich aus. Während die Herren mit ihrem Abschneiden nach dem Aufstieg in die Regionalliga West durchaus zufrieden waren, konnten die Damen nach dem Abstieg aus der ersten Liga auch in der tieferen Spielklasse nicht mithalten.

„Es haben bislang alle sehr gut performt“, so das Zwischenresümee des Herren-Trainers Christian Hofer. Insbesondere nach der Einzelrunde stand sein Team gut da. Angetreten waren Ole Pirdzun, Tim Kuhland, Alexander Philipp Wirthle, Philipp Heinrichs, Frank Biehlert, Fahri Smani, Luca Alexander Schild und Matthias Wittmer. Dabei war letzterer gesundheitlich angeschlagen und mit Schüttelfrost an den Start gegangen.

GCM verspielt den Vorsprung

Sie hatten nach der ersten Runde sogar noch einen großen Vorsprung vor dem Dortmunder GC – dem Konkurrenten um Rang drei. „Das kann sich beim Golf aber noch schnell ändern. Ich vermute, dass es noch eine ganz enge Kiste wird“, so Hofer. Und er sollte recht behalten, denn die Dortmunder Gäste holten in der Zweier-Wertung auf, so dass am Abend beide Teams schlaggleich standen. In solchen Fällen sieht die Turniersatzung vor, dass das beste Streichergebnis rausfällt, so dass die Mülheimer das Nachsehen hatten.

Dennoch ist man mit dem Ergebnis und der Platzierung im Mittelfeld zufrieden. „Als Aufsteiger geht man ja ein Stück weit als Außenseiter ins Rennen“, so Hofer. Den ersten Platz sicherte sich der Westfälische Golf Club Gütersloh mit neun Schlägen Vorsprung vor dem Zweiten und Dritten. Hinter ihnen reihten sich der Oldenburgische GC sowie die Royals Dortmund ein.

Schwieriger Auftakt für die Damen

Ganz anders stellte sich die Situation bei den Damen da. Nach dem Abstieg aus der ersten Liga wollte das Team von Trainer Patrick Giesen eigentlich gleich zu Beginn der neuen Saison in der zweiten Bundesliga West den Heimvorteil nutzen. Allerdings konnte das Mülheimer Team bestehend aus Maybritt Streit, Anna Bautista, Kim Franken, Kyra Anderle, Emily Orth und Angela Maneke auch an den heimischen 18 Löchern nicht überzeugen. Es landete abgeschlagen auf dem letzten Platz, auch der Abstand zum Vorletzten, dem Kölner GC, war mit 31 Schlägen insgesamt zu groß.

Mit 77 Schlägen war Maybritt Streit die beste Mülheimerin auf ihrer Einzelrunde.
Mit 77 Schlägen war Maybritt Streit die beste Mülheimerin auf ihrer Einzelrunde. © Michael Dahlke

Unterm Strich konnte der GC Mülheim die Abgänge der beiden Topspielerinnen Nina Birken und Nicol Elshoff in Richtung Konkurrent GC Hösel nicht kompensieren. Die Höseler landeten am ersten Spieltag auf Platz zwei, den ersten Rang sicherte sich der Düsseldorfer GC.

Zwei Leistungsträgerinnen fallen aus

Hinzu kam auf Mülheimer Seite der Ausfall der beiden Leistungsträgerinnen Carmen Euchner und Annabell Kendzierski. Die eine ist beruflich in Zürich und soll wohl zum nächsten Spieltag, am 26. Mai beim Düsseldorfer GC, wieder eingreifen, die andere absolviert derzeit ein Auslandssemester in Asien und wird voraussichtlich am dritten Spieltag wieder in den Kader rutschen. Dies wäre wichtig für die Mülheimerinnen, um das angestrebte Ziel Klassenerhalt zu verwirklichen.

Insgesamt war der GC Mülheim mit der Saisoneröffnung sehr zufrieden. Der Doppelspieltag lockte beim zwar kaltem, aber sonnigem Wetter einige Zuschauer an die Mülheimer Anlage. Das liegt auch daran, dass mit Hösel oder Düsseldorf auch viele Klubs aus der Umgebung teilnahmen. Auch sei das Starterfeld insbesondere bei den Frauen vergleichsweise jung gewesen, so dass auch viele Eltern dabei waren, um dem Nachwuchs zuzuschauen.