Duisburg. . Das Sprintteam der Rennrudergemeinschaft Mülheim belegt zum Saisonauftakt in Duisburg-Wedau einen starken achten Platz.
Der Achter der Rennrudergemeinschaft Mülheim, der in der Bundesliga als Sprintteam Mülheim an den Start geht, hat zum Saisonauftakt einen beachtlichen achten Platz belegt und dabei insbesondere im Zeitlauf seine Klasse gezeigt. In Duisburg-Wedau nutzten die Mülheimer auch den Heimvorteil.
Rang drei im Zeitlauf – damit hatte beim Sprintteam Mülheim keiner so wirklich gerechnet. „Das hat uns positiv überrascht, kam uns aber natürlich entgegen“, sagte Niklas Burkert-Scholz. In einem Lauf mit dem Domstadtachter Wetzlar/Limburg, der als fünftschnellster die Zeitläufe beendete, pushten sich die beiden Boote zu Bestleistungen. Am Ende waren die Mülheimer um 0,09 Sekunden schneller. „Der Ansporn war groß und hat uns geholfen, dritter zu werden“, so Burkert-Scholz. Grundlage für den Etappenerfolg war die verbesserte Physis, an der die Mülheimer im gesamten Winter gearbeitet hatten.
Auch im Achtelfinale stellte das Team dann seine Qualitäten unter Beweis, schlug das Boot aus Mainz und löste so das Ticket für das Viertelfinale. Nun sollte sich entscheiden, ob das Sprintteam am frühen Abend um die Plätze eins bis vier oder fünf bis acht rudern würden. Gegner war der Münster-Achter, der die Mülheimer um 2,59 Sekunden distanzierte.
Es ging im Halbfinale also zunächst nur noch um den fünften Platz – diesmal mussten sich Niklas Burkert-Scholz und Co. dem Sparkasse Gießen Achter geschlagen geben. Das letzte Rennen des Tages bestritt das RRGM-Team also um Rang sieben. Gegner war der Domstadtachter Wetzlar/Limburg, der nach 350 Metern in einem Herzschlagfinale um eine Hundertstelsekunde die Nase vorne hatte. „Zum Saisonauftakt können wir mit dem Ergebnis aber sehr zufrieden sein. Auch in den vergangenen Jahren haben wir uns von Regatta zu Regatta steigern können“, blickt Niklas Burkert-Scholz optimistisch in die Zukunft.
Berlin holt den Sieg
Einen besonders anstrengenden Tag hatten Robert Wirth und Henrik Stoepel, die als Schlagmänner in allen fünf Rennen im Mülheimer Boot saßen, auf den anderen Positionen wurde rotiert.
Die Regatta gewann im Übrigen der Hauptstadtsprinter DWB Holding Berlin, der sich im Finale gegen den Münster-Achter durchsetzen konnte. Auf Rang drei kam der Tüv Nord Maschseeachter. Nun wartet eine zwei monatige Pause auf die Bundesligateams, erst am 13. Juli steht in Minden die nächste Regatta an. Danach wird noch in Hannover (3. August), Leipzig (17. August) und Münster (7. September) gerudert. Für die Mülheimer noch einige Chancen, im Tableau zu klettern.
„Auffallend ist, dass sich auch das Team aus Limburg verbessert hat und mit uns nach oben geklettert ist. Etwas überrascht waren wir, dass Minden nur fünfter wurde“, analysierte Niklas Borchert-Scholz den Renntag. In Minden wird dieser Achter beim Heimspiel aber sicherlich auf Wiedergutmachung aus sein. Die Mülheimer wollen dann ihren positiven Saisonstart bestätigen.