mülheim. . Es darf als faustdicke Überraschung bezeichnet werden: Die Fußballerinnen des SV Heißen stehen zum dritten Mal im Finale um den Niederrheinpokal.
SC Heißen -
SV Budberg
3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Ostgathe (4.), 2:0 Rimkus (63.), 3:0 Kirscht (90.)
SVH: Hellenkamp – C. Kirchner, Ruhnow, Kremer, S. Kirchner – Buhren, Ostgathe, Rimkus (76. Salmon), Schoofs (90. Jarasz) – Ruda (75. Silvia Mrotzek), Kirscht
Zuschauer: 120
Es darf mit Fug und Recht als eine faustdicke Überraschung bezeichnet werden: Die Fußballerinnen des SV Heißen stehen zum dritten Mal im Endspiel um den Niederrheinpokal. Nach dem 3:0 (1:0)-Heimerfolg im Halbfinale gegen den favorisierten Regionalligisten SV Budberg ist der Nieder-rheinligist nur noch einen Sieg vom Einzug in den DFB-Pokal entfernt.
„Man hat heute wieder gesehen, was mit dieser Mannschaft möglich ist“, sagte ein stolzer Trainer Arnd Popiecz nach dem überraschenden Sieg seiner Mannschaft. Der Coach weiter: „Wenn Budberg einen Plan hatte, dann hat man ihn nicht gesehen.“
Frühes Tor spielt dem SV Heißen in die Karten
Natürlich spielte den Gastgeberinnen vor gut 120 Zuschauern ein frühes Tor in die Karten. Nach nicht einmal vier Minuten netzte Charline Ostgathe nach einem sehenswerten Angriff zum 1:0 für den vermeintlichen Außenseiter ein. Budberg kam über einen geordneten Spielaufbau kaum zum Zug, operierte stattdessen viel mit langen Bällen, die aber zumeist eine sichere Beute der Mülheimer Hintermannschaft waren.
Den Vorsprung nahm Heißen mit in die Pause. „Unser Ziel war es natürlich, erst einmal die erste Viertelstunde nach der Pause zu überstehen“, dachten Popiecz und seine Spielerinnen in kleinen Schritten. Tatsächlich wurde es nach dem Seitenwechsel einige wenige Male brenzlig, Budberg versuchte den Ausgleich mit Gewalt zu erzwingen, doch Heißens Torfrau Kira Hellenkamp war auf dem Posten.
Feiner Schuss von Anna-Lena Rimkus in den Winkel
Mit einem sehenswerten Schuss aus 18 Metern Entfernung in den Winkel sorgte Anna-Lena Rimkus dann nach gut einer Stunde für die Vorentscheidung. Auf das 2:0 hatten die Gäste keine Antwort mehr parat. Tatsächlich war es der SVH, der durch mehrere Konterchancen sogar noch hätte erhöhen können. Kristina Kirscht machte schließlich mit dem 3:0 den Deckel drauf.
Nun traut Trainer Popiecz seiner Mannschaft alles zu. „Den stärksten Gegner haben wir aus dem Weg geräumt“, sagt er. Den zweiten Finalisten spielen am 1. Mai der Landesliga-Dritte SV Rosellen aus Neuss sowie der Niederrheinliga-Spitzenreiter 1. FC Mönchengladbach aus. Das Endspiel findet an Christi Himmelfahrt (30. Mai) statt. Ort und Zeit werden erst festgelegt, wenn beide Endspielteilnehmer feststehen.
Im dritten Anlauf zum Titel und in den DFB-Pokal
Zweimal standen die Mülheimerinnen – jeweils noch als Turnerbund Heißen – bereits im Endspiel. Beide Male unterlagen sie einem Regionalligisten. Im dritten Anlauf wollen sie nun am liebsten den Titel holen – und in den DFB-Pokal einziehen.