Erst scheiden Isabel Herttrich und Mark Lamsfuß aus, am Abend erwischt es dann auch Linda Efler und Marvin Seidel. Für beide Duos war mehr drin.

Der erste Turniertag endete für das deutsche Team enttäuschend. Sowohl Linda Efler und Marvin Seidel, als auch Isabel Herttrich und Mark Lamsfuß mussten in der ersten Runde des gemischten Doppel die Segel streichen.

Es sah so, als würden Linda Efler und Marvin Seidel den Bock noch einmal umstoßen. Den ersten Satz hatten sie gegen die Dänen Mai Surrow und Mikkel Mikkelsen verloren, den zweiten gewonnen (17:21, 21:15). Im dritten lagen sie schon schier aussichtslos mit 2:11 zurück, steckten aber nicht auf und schnupperten plötzlich sogar an der Wende.

Bis auf zwei Punkte kamen sie am Dienstagabend wieder heran, dann waren es aber einige leichte Fehler in Folge, die die Aufholjagd jäh stoppten. Das Duo aus Dänemark nutzte das eiskalt aus und brachte den dritten Durchgang mit 21:15 nach Hause. „Schlecht“, kommentierte Marvin Seidel, seine Partnerin, mit der er vor kurzem erst den deutschen Meistertitel gewann, analysierte: „Wir waren zu Beginn des ersten und zu Beginn des dritten Satzes nicht gut genug. Da haben wir unsere Aufschlagposition nicht gehalten, waren nicht aggressiv genug.“

Zuvor hatte es bereits das zweite deutsche Mixed im Feld erwischt – nicht weniger bitter. Isabel Herttrich und Mark Lamsfuß hatten mit dem thailändischen Doppel Dechapol Puavaranukroh/Sapsiree Taerattanachai, das an Position zwei der Setzliste geführt wird, eine schwierige Aufgabe zu bewältigen. Und so lief es auch zu Beginn des ersten Satzes alles andere als gut. Die Favoriten aus Asien bestimmten den Rhythmus der Partie, dominierten die Ballwechsel und führten durchgehend. Mit 21:14 ging der Durchgang an die Thailänder.

Drei Satzbälle vergeben

„Dann haben wir unsere Feldposition etwas offensiver ausgerichtet und ihnen so weniger Zeit gegeben“, beschrieb Isabel Herttrich die taktischen Veränderungen in der Satzpause. Und das zahlte sich aus. Fortan war das deutsche Mixed im Spiel, hielt den zweiten Satz zunächst ausgeglichen und setzte sich dann sogar auf 17:11 ab.

Bei 20:17 hatten Herttrich/Lamsfuß gar drei Satzbälle. Vermeidbare Fehler in Kombination mit starken Aufschlägen von Dechapol Puavaranukroh brachten eine erneute Wende. Die Thailänder nutzten ihren ersten Matchball zum 22:20. „Auf dem Niveau dürfen wir uns diese Fehler nicht erlauben. Den zweiten Satz haben wir hergeschenkt“, kommentierte Lamsfuß. Das gemischte Doppel geht ab sofort ohne deutsche Beteiligung über die Bühne.