Mülheim. . Der Ex-Mülheimer Daniel Hess und Jones Ralfy Jansen haben zuvor noch nie zusammen Doppel gespielt. Alexander Roovers gibt früh auf.
Das hohe Niveau ist bekannt und dennoch hätte der Auftakttag für die deutschen Badminton-Spieler nicht viel schlechter verlaufen können. Viermal ereilte den Deutschen Badminton-Verband das Aus in der Qualifikation.
Bei Alexander Roovers, dem angeschlagenen Bundesligaspieler des 1. BV Mülheim war das beinahe abzusehen. Beim Heimturnier wollte er es aber wenigstens versuchen. Doch nach 0:5 Punkten war Schluss im Duell gegen den Finnen Eetu Heino – Aufgabe.
Ex-Mülheimer Hess: „Nichts geht über den Pott“
Wacker gekämpft haben Daniel Hess und Jones Ralfy Jansen. Nach dem 11:21 im ersten Satz gegen Inkarat Apisuk und Tanupat Viriyangkura waren die beiden Deutschen im zweiten Durchgang ganz nah dran. „Wir hatten den dritten Satz eigentlich schon fast“, sagt Jansen, doch am Ende standen die beiden Kontrahenten aus Thailand ein 24:22-Sieger dar.
„Wir hatten keine großen Erwartungen, weil wir beide aus Verletzungen kommen und unsere beiden Partner ausgefallen sind. Wir sind nur für das Turnier zusammengewürfelt worden“, sagt Hess, der bis vor zweieinhalb Jahren in Mülheim gelebt hat. Mittlerweile wohnt und trainiert er in Saarbrücken, kommt aber an den Wochenenden noch so oft wie möglich zur Familie nach Hause. „Das Saarland wird zwar immer schöner aber es geht nichts über den Pott“, sagt er.
Olga Konon ist in Mülheim auf Abschiedstournee
Für Olga Konon sind die German Open eine Abschiedstournee. „Ich hatte eigentlich schon in Korea mein letztes Turnier“, erzählt die 29-Jährige, die im vergangenen Herbst ihr internationales Karriereende bekanntgegeben hatte. „Franziska Volkmann hat mich aber dann gefragt, ob wir hier nochmal zusammen Doppel spielen wollen“, so die ehemalige Nationalspielerin. Die beiden kennen sich aus der Bundesliga.
Gesagt, getan. Doch im Duell gegen die beiden Däninnen Alexandra Bøje und Rikke Søby war nach drei Sätzen Schluss. Dabei hatten die beiden deutschen Damen den ersten Satz nach Rückstand gewonnen. Doch im zweiten Durchgang liefen sie von Beginn an einem knappen (3:4, 4:6, 5:7), später dann einem deutlichen Rückstand (8:14) hinterher. Im entscheidenden dritten Satz führte das DBV-Duo sogar mit 3:0 und 5:4, dann drehten aber wiederum die Däninnen auf.
Konon und Volkmann fehlte die notwendige Geduld
„Wir hätten geduldiger spielen müssen aber wir sind manchmal zu hektisch geworden und wollten zu viel“, gestand Olga Konon nach dem Match. Ihre Partnerin Franziska Volkmann ergänzte: „Wir haben oft zu flach gespielt.“
Ebenfalls draußen sind Bjarne Geiss und Jan Colin Völker im Herrendoppel. Den beiden Polen Milosz Bochat und Adan Cwalina gewannen die Begegnung mit 21:18 und 21:14.