Mülheim. Bei den Yonex German Open in der Innogy Sporthalle schlägt die Stunde der Qualifikanten. DBV-Asse hoffen auf den Einzug in das Hauptfeld.

Vorhang auf für spektakuläre Ballwechsel, Start frei für die mit einem üppigen Preisgeld in Höhe von 150.000 US-Dollar ausgestatteten Yonex German Open 2019 im Badminton. Die Show kann beginnen, der Tisch ist in der Innogy Sporthalle reich gedeckt. Gleich der Dienstag kommt mit einem prallen Programm daher. Ab 10 Uhr nehmen die Qualifikanten in den fünf Disziplinen das Hauptfeld ins Visier. Ab 17 Uhr geht es bereits ums Weiterkommen oder Ausscheiden, wenn die erste Runde im Gemischten Doppel auf dem Programm steht. Detlef Poste, Chef-Bundestrainer des Deutschen Badminton-Verbandes, fiebert den Turnierstart entgegen: „Trotz schwierigerer Spiele von Anfang an hoffen wir, einige Highlights setzen zu können.“

Zu denjenigen, die in der Quali den begehrten Platz im Hauptfeld ergattern möchten, zählt neben Lokalmatador Alexander Roovers, der heute im Einzel aufschlägt, auch das Doppel Jan Colin Völker/Bjarne Geiss. Sollten sie ihr Match gegen die Polen Milosz Bochat/Adam Cwalina (Weltranglistenplatz 65) für sich entscheiden, kommt es in der ersten Runde zum Duell der Deutschen: Im Herrendoppel haben Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Bischmisheim) ihren Startplatz sicher. Als zweite deutsche Paarung gehen Daniel Hess/Jones Jansen (1. BC Beuel/1. BC Wipperfeld) an den Start. Die speziell für die Mülheimer Meisterlese zusammengestellte Kombination hat eine besonders heikle Mission zu erfüllen: Vor Hess und Jansen bauen sich mit den Thailändern Inkarat Apisuk und Tanupat Viriyangkura die mit Setzplatz zwei ausgestatteten Weltranglisten-47. auf.

Efler/Herttrich wollen ins Hauptfeld

Die deutschen Meisterinnen Linda Efler/Isabel Herttrich (SC Union Lüdinghausen/1. BC Bischmisheim), die erst seit einigen Monaten gemeinsam bei Turnieren antreten, verweisen in der Qualifikation auf Setzplatz eins. Gewinnen die Weltranglisten-46. ihre Partie gegen die Niederländerinnen Debora Jille/Imke Van Der Aar (Weltranglistenplatz 59), ziehen sie ins Hauptfeld ein.

Mit den Bischmisheimerinnen Olga Konon und Franziska Volkmann will sich eine zweite Paarung des DBV für höhere Aufgaben empfehlen. Ihre Gegnerinnen kommen aus Dänemark: Alexandra Bøje und Rikke Søby.

Wiedersehen mit Robin Tabeling

Zum Angebot gehört zudem das Wiedersehen mit einem guten alten Bekannten. Der Niederländer Robin Tabeling, einst höchst erfolgreich in Diensten des Bundesligisten 1. BV Mülheim, spielt an der Seite seiner Landsfrau Selena Piek in der Mixed-Qualifikation.

Robin Tabeling (r.) ist zurück an alter Wirkungsstätte.
Robin Tabeling (r.) ist zurück an alter Wirkungsstätte. © Herbert Höltgen

Auf in die erste Runde. Im Mixed ist der DBV mit zwei Paarungen und damit am stärksten vertreten: Aufgrund ihrer Weltranglistenposition sicherten sich sowohl Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Bischmisheim; Platz 18) als auch Marvin Seidel/Linda Efler (1. BC Bischmisheim/SC Union Lüdinghausen; Platz 22) die Teilnahme am Hauptturnier. Die Deutschen Meister Marvin Seidel/Linda Efler stehen zum Auftakt den Dänen Mikkel Mikkelsen/Mia Surrow (Weltranglistenplatz 45) gegenüber, gegen die sie bereits zweimal – je einmal 2016 und 2017 – gewannen.

Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich bekommen es gleich zum Auftakt mit einer absoluten Weltklasse-Paarung zu tun. Die amtierenden EM-Dritten müssen sich in Runde eins mit den Weltranglisten-Fünften Dechapol Puavaranukroh/Sapsiree Taerattanachai aus Thailand auseinandersetzen. Die bisherigen drei Begegnungen entschieden die Asiaten für sich.

Der Zeitplan

Dienstag 26. Februar, 10 bis 16 Uhr, Qualifikation. 17 bis 21 Uhr, erste Runde Mixed.

Mittwoch 27. Februar, 9. bis 22.30 Uhr, erste. Runde Herreneinzel, Dameneinzel, Damendoppel und vier Mixed-Begegnungen.

Donnerstag, 28. Februar, 13 bis 22 Uhr, Achtelfinalspiele in allen Disziplinen.

Freitag, 1. März, 16 bis 22 Uhr, Viertelfinalspiele in allen Disziplinen.

Samstag 2. März, 14 bis 20 Uhr, Halbfinalspiele in allen Disziplinen.

Sonntag 3. März, 12 bis 18 Uhr, Finalspiele in allen Disziplinen.