Mülheim. . Drei Brüder, drei verschiedene Orte auf der Welt: Die Ringer Samuel, Aaron und Joshua Bellscheidt bewältigten am Wochenende besondere Aufgaben.

Drei Brüder, drei verschiedene Orte auf der Welt: Für die Ringer Samuel, Aaron und Joshua Bellscheidt sprangen am Wochenende Premiere bei einem Männerwettbewerb, Platz drei bei einem internationalen Turnier sowie Rang fünf bei der Landesmeisterschaft heraus.

Freitag, Chisinau, Moldawien

Aaron Bellscheidt startet beim internationalen Kadetten-Turnier „Nicolae Grehov“. Seine ersten beiden Kämpfe gewann der Saarner mit technischer Überlegenheit (mindestens acht Punkte Vorsprung). Im Halbfinale war der Litauer Adomas Grigaliunas, Fünfter der letzten EM, aber eine Nummer zu groß. Auch der Kampf endete vorzeitig. Im kleinen Finale besiegte Aaron dann einen Rumänen mit technischer Überlegenheit und wurde Dritter. Der Litauer holte sich den Turniersieg. In einem anschließenden Trainingslager in Chisinau wird Bellscheidt weiter an seiner Form feilen.

Samstag, Dortmund, Deutschland

Bei der Landesmeisterschaft der C-Jugend landete Joshua, der jüngste der drei Bellscheidt-Brüder, in der sehr stark besetzten 34-Kilogramm-Klasse nach zwei Punktsiegen und zwei Schulterniederlagen auf Rang fünf. Eine gute Leistung, die eine positive Entwicklung erkennen lässt.

Sonntag, Havanna, Kuba

Seine Premiere bei einem internationalen Turnier der Männer feierte Samuel Bellscheidt in der 67-kg-Klasse. Den ersten Kampf verlor er mit 2:5 Punkten gegen einen Lokalmatadoren. Anschließend unterlag er Witalis Lazovski, dem deutschen Meister der Männer, mit 0:4. Auch Ismael Borrero Molina, der Olympiasieger von Rio in der 59-kg-Klasse, war eine Nummer zu groß. Er entschied den Kampf vorzeitig für sich.

Trotz dreier Niederlagen zog Bellscheidt ein positives Resümee. „Zwei knappe Niederlagen als 17-Jähriger auf einem internationalen Männerturnier – darauf lässt sich aufbauen“, meint sein Vater Ralf. Nun gilt der Fokus der Junioren-DM Ende März.