Mülheim. . In Bielefeld ist der Mülheimer Alexander Roovers erstmalig an Nummer eins gesetzt – ebenso wie Yvonne Li und das Doppel Goliszewski/Käpplein.
Alexander Roovers hat schon etliche Turniere und Meisterschaften gespielt. Doch bei den 67. Deutschen Badminton-Meisterschaften, die von Donnerstag bis Sonntag in der Bielefelder Seidensticker-Halle ausgetragen werden, feiert der 31-Jährige eine Premiere – und das schon vor dem ersten Aufschlag. Erstmals ist der Mülheimer Spitzenspieler vom 1. BV Mülheim bei der DM an Nummer eins gesetzt und hofft darauf, in diesem Jahr auch zum ersten Mal das Finale im Einzel zu erreichen.
In den vergangenen vier Jahren stand er immer im Halbfinale, der Sprung ins Endspiel glückte dem Mülheimer aber nie. Im Vorjahr scheiterte Roovers an Kai Schäfer (Union Lüdinghausen) in drei Sätzen, der damit seinerseits zum ersten Mal in ein DM-Finale einzog und Vizemeister wurde. Schäfer ist in diesem Jahr an Nummer zwei gesetzt. Titelverteidiger Max Weißkirchen (1. BC Beuel) sowie Lars Schänzler (TV Refrath), der wie Alexander Roovers im vergangenen Jahr bis ins Halbfinale kam, folgen als jeweils an Nummer 3 und 4 Gesetzte.
Spitzenquartett trainiert in Mülheim
Dieses Quartett trainiert zusammen im Deutschen Badminton-Zentrum (DBZ) an der Südstraße und kennt sich daher bestens. An Position 5/8 im Herreneinzel ist Lukas Resch (1. BC Beuel) notiert. Auch er trainiert in Mülheim.
Auch bei den Frauen ist das DBZ mit fünf Spielerinnen vertreten. Wie auch bei den Männern ist eine DBZ-Athletin an Nummer eins notiert. Yvonne Li führt zum ersten Mal bei den nationalen Titelkämpfen die Setzliste an. Die 20 Jahre alte Deutsche Vizemeisterin ist als Nummer 45 derzeit die mit Abstand am besten platzierte Spielerin des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) in der Weltrangliste. In diesem Jahr möchte sich Yvonne Li, die für SC Union Lüdinghausen in der Bundesliga spielt, nach Platz zwei im vergangenen Jahr und zuvor vier Halbfinalteilnahmen in Folge nun in die Siegerliste eintragen.
Luise Heim strebt bei den Frauen das Triple an
Vorjahressiegerin Luise Heim (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim), die ebenfalls in Mülheim trainiert, strebt das Triple an, nachdem die 22-Jährige bereits 2017 und 2018 im Einzel triumphierte. Zum Favoritenkreis zählt auch DBZ-Spielerin Fabienne Deprez (FC Langenfeld). Die Deutsche Meisterin von 2013 erreichte seit 2010 bei jeder DM mindestens das Halbfinale.
Als jeweils Nummer 5/8 der Setzliste folgen Ann-Kathrin Spöri (TuS Geretsried), die letztjährige Drittplatzierte Katharina Altenbeck (1. BV Mülheim) und Miranda Wilson (SG Schorndorf). Auch dieses Trio trainiert an der Südstraße.
Goliszewski/Käpplein an Position eins gesetzt
In den Doppel sind die Mülheimer personell nicht so stark vertreten wie in den Einzeldisziplinen. Im Damendoppel sind in diesem Jahr auch die Mülheimerinnen Johanna Goliszewski und Lara Käpplein vom 1. BVM topgesetzt, die im vergangenen Jahr den zweiten Platz belegten. Setzplatz zwei hat die vor kurzer Zeit neu formierte Paarung Linda Efler/Isabel Herttrich (Lüdinghausen/Saarbrücken-Bischmisheim) inne. An Position 3/4 folgen Annabella Jäger/Stine Küspert (Freystadt/Wittorf) und die zweimaligen WM-Teilnehmerinnen Lisa Kaminski/Hannah Pohl (beide 1. BC Beuel).
Im Mixed nimmt die Mülheimerin Johanna Goliszewski mit ihrem neuen Partner Peter Käsbauer (Saarbrücken-Bischmisheim) eine Außenseiterrolle ein, auch wenn dieses Duo vor sieben Jahren schon einmal den Sprung ins Halbfinale schaffte. Denn im gemischten Doppel ist davon auszugehen, dass sich die Topgesetzten und die an Nummer zwei notierte Paarung am Sonntag im Finale gegenüberstehen werden. Die Favoriten sind die EM-Dritten Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) und Isabel Herttrich (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) sowie das Duo Marvin Seidel/Linda Efler (Saarbrücken-Bischmisheim/Lüdinghausen).