mülheim. . Mit dem Gewinn des German-Masters-Finales U11 sicherte sich die Westdeutsche Meisterin Lisa Paula Bonnemann den Titel der Deutschen Meisterin.
Mit dem Gewinn des German-Masters-Finales U11 in Berlin sicherte sich die amtierende Westdeutsche Meisterin Lisa Paula Bonnemann vom VfB Grün-Weiß Mülheim auch den Titel der Deutschen Meisterin in ihrer Altersklasse.
Bislang wurde in dieser Altersklasse keine Meisterschaft ausgetragen. Dies übertrug der Deutsche Badminton-Verband (DBV) in diesem Jahr zum ersten Mal auf die German Masters Turnierserie (zwölf Turniere), über die sich Nachwuchstalente aus ganz Deutschland für das Finale in Berlin qualifizieren konnten.
Großer Besuch im Sport Centrum Siemensstadt
Das Sport Centrum Siemensstadt war an beiden Turniertagen mit jeweils gut 300 Zuschauern bis auf den letzten Platz besetzt. Entsprechend war die Geräuschkulisse: „Stimmung machen können die in Berlin“, so die mitgereiste Mutter Simone Bonnemann, „und man kennt sich von vorherigen Turnieren und feuert sich auch gegenseitig an.“
Weil man in einer solchen Umgebung als Zehnjährige schon einmal die Konzentration und den Fokus aufs Spiel verlieren kann, hatte der VfB Grün-Weiß das Trainergespann Lea-Lyn Stremlau und Vasily Kuznetsov mit nach Berlin geschickt. Vertraute Trainer an der Seite zu haben, ist über den Turnierverlauf hinweg eine große Stütze.
Größere Anstrengungen in der K.o-Phase
Drei Gewinnsätze bis elf wurden gespielt. Mit jeweils 3:0 gewann Lisa Paula ihre Spiele in der Gruppenphase gegen Emilia Boos (BC Rheinbach) und Marie Paulina Fein (TSV Heimaterde). Erwartungsgemäß schwieriger wurde es in der K.o.-Phase, in der sie sich mit jeweils 3:1 gegen Amelie Luisa Rejzek (Wedeler TSV) und Nina Steffes (TV Refrath) durchsetzen konnte. Den Finaleinzug erkämpfte sie sich mit einem 3:0 gegen die an drei gesetzte Faiyha Gany (TG Unterliederbach).
Das Glückskleid als hilfreicher Talisman
Im Finale traf die junge Mülheimerin auf die an eins gesetzte Lorraine Rusli (VfL Herrenberg). Nach knapp zwei Jahren Vorbereitung auf dieses Finale wollte Lisa Paula nichts unversucht lassen. Die Eltern in der Halle, die Trainer im Rücken , doch sie zog noch eine weitere Karte: „Im Finale ziehe ich immer mein Glückskleid an. Damit habe ich noch nie verloren!“ Nun, der Talisman hat funktioniert. Sie gewann die Partie in drei engen Sätzen (11:9, 12:10 und 11:9).
Auch mit ihrer Doppelpartnerin Sarah Nickel (ESV Flügelrad Nürnberg) spielte sich Lisa Paula durch drei Vier-Satz-Siege bis ins Finale. Hier scheiterten die beiden jedoch am eingespielten Doppel Maike Iffland / Nina Steffes (beide TV Refrath) mit 11:9. 5:11, 7:11 und 7:11.