mülheim. . Oldie Stefan Lorenz ist Essener durch und durch. Noch heute läuft der 37-Jährige für den Verein an der Hafenstraße auf, in der Traditions-Elf.

94 Spiele für Rot-Weiss Essen, zwischenzeitlich Co-Trainer der Rot-Weissen und heute angestellt bei der Essener Brauerei Stauder. Bei solch einer Vita schlägt das Herz eines jeden Essener Fans höher. Sie gehört Stefan Lorenz. Noch heute läuft der 37-Jährige für den Verein an der Hafenstraße auf, in der Traditions-Elf.

Eine Veranstaltung, die fest in Lorenz‘ Terminkalender eingeplant ist, ist das NRW-Traditionsmasters. Und das habe mehrere Gründe, sagt Lorenz. „Zum einen ist es jedes Mal aufs Neue ein Höhepunkt mit den Ikonen von RWE zusammen zu spielen“, erklärt er.

Lorenz: „Unsere Kameradschaft ist riesig“

Die vielen Geschichten, die sich die alten Stars von der Hafenstraße zu erzählen haben, bringen immer wieder neue Anekdoten hervor. „Und unsere Kameradschaft ist riesig. Egal, ob wir damals schon zusammengespielt haben oder erst jetzt in der Traditions-Elf: Wir verstehen uns alle sehr gut.“

Große Vorfreude auf die Innogy Sporthalle

Zum anderen ist es das Turnier selbst, sagt Lorenz. „Die Halle ist toll, die Atmosphäre überragend. Es ist immer wieder schön, so nah bei den Fans zu sein“, sagt er lachend. Auch sportlich habe das NRW-Traditionsmasters (die nächste Ausgabe findet am Sonntag, 6. Januar, Beginn 12 Uhr, erneut in der Mülheimer Innogy Sporthalle statt) enormen Reiz. „Beim Traditionsmasters wollen immer alle aus unserem Kader dabei sein“, erklärt der ehemalige Abwehrspieler. „Wir treffen da auch auf alte Rivalen, das macht immer wieder Spaß.“

Regionalliga-Elf bereitet schon Kummer

Sportlich weniger Spaß mache dagegen derzeit die Regionalliga-Elf der Rot-Weissen, das muss auch Lorenz schweren Herzens zugeben. Zwischen 2015 und 2016 war der 37-Jährige noch Co-Trainer an der Hafenstraße. Mittlerweile verfolgt er die Spiele des Regionalligisten als leidender Fan. „Das tut definitiv weh, dass wir da im Regionalliga-Mittelfeld rumdümpeln“, gibt Lorenz zu. „Das ist einfach schade. Wir sehnen uns alle nach Profifußball.“

Gebürtiger Berliner, im Herzen aber ein wahrer Essener

Der Anspruch solle in Essen eigentlich höher sein, sagt er. Als Kritik an der Vereinsführung will Lorenz das aber nicht verstehen. „Die leistet gute Arbeit.“ Es sei einfach schwierig, sportlich den Schritt „aus dieser Schweineliga“ zu realisieren. Lorenz selber wird daran in naher Zukunft aber nicht wieder mitwirken. Er ist glücklich bei seinem derzeitigen Arbeitgeber, der Essener Brauerei Stauder.

Lorenz ist gebürtiger Berliner, im Herzen aber mittlerweile ein wahrer Essener. „Mir haben schon viele gesagt, dass sie neidisch darauf sind, was ich alles in Essen mache“, sagt er und lacht dabei. „Ich bin sehr nah an RWE dabei, auch durch meinen jetzigen Arbeitgeber. Essen ist einfach eine sympathische Stadt.

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Teilnehmer: Rot-Weiß Oberhausen (Titelverteidiger), FC Schalke 04, VfL Bochum, MSV Duisburg, Rot-Weiss Essen, 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf und Mülheim All Stars.

Eintritt: Vollzahler: 14 Euro. Ermäßigt: 10 Euro (Schüler, Studenten, Rentner, etc.). Familienkarte: 27 Euro (zwei Erwachsene/ein Kind). Kinder unter sechsJahren haben freien Eintritt, jedoch ohne Sitzplatzanspruch.

Vorverkauf: Online unter www.funke-tickets-nrw.de und in allen Leserläden und Leserservices der Funke Medien NRW - WAZ / NRZ/ WP / WR